Blindes Vertrauen, hohe Geschwindigkeiten und gruselige Stürze. Im „Einwürfe“-Podcast sprechen Dominik Hanschitz und Markus Kaiser über den Bobsport.
„Die erste Fahrt war nicht lustig. Man hat keine Ahnung, was auf einem zukommt“, erinnert sich Markus Kaiser. „Es ist ein extremer Adrenalinschub. Man muss dem Piloten blind vertrauen. Bis zu dem Zeitpunkt, wo der Pilot mir gesagt hat, dass ich bremsen muss, hatte ich Lebensangst.“ Teamkollege Dominik Hanschitz hatte mit Leichtathletik angefangen, wollte schon mit Sport aufhören, aber wurde dann von Markus motiviert. „Als Bobfahrer muss man ein bisschen ‚irre‘ im Kopf sein“, lacht Dominik. „Es ist aber einfach ein geiler Sport, uns macht er viel Spaß.“
Zum Bobsport gehören leider auch immer wieder Stürze. „Bei der Junioren-WM bin ich im zweiten Lauf gestürzt, bin abgerutscht und hinausgefallen“, erzählt Dominik und Markus erinnert sich an den Schreckmoment: „Beim Sturz habe ich zurückgeschaut und Dominik war nicht mehr da. Ich bin die ganze Bahn hinauf gesprintet, weil ich ihn nicht gefunden habe.“ Auch im Film „Cool Runnings“, der auf der realen Geschichte des jamaikanischen Bobteams beruht, passiert ein Sturz. Aber die Szene, wo die Mannschaft am Ende des Laufes den Bob schultert, ist ziemlich unmöglich. Der Bob wiegt um die 680 Kilogramm.
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