Mehr als 81.000 Jahreskarten für den öffentlichen Nahverkehr wurden in diesem Jahr bereits erworben - ein neuer Rekordwert. Auch das bundesweite Klimaticket kommt im Ländle recht gut an.
„In keinem anderen Bundesland ist die Bereitschaft so hoch, auf Bus und Bahn umzusteigen wie in Vorarlberg“, meinte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag. Und genau das sei neben dem attraktiven Angebot mit hoher Taktung ein Grund für die Verkaufserfolge des Vorarlberger Jahrestickets.
Diese Zahlen können sich in der Tat sehen lassen. Waren vor rund zehn Jahren noch 50.000 Vorarlberger im Besitz eines Jahrestickets für Bus und Bahn, sind es heuer bereits 81.141. Zudem sind auch die Verkaufszahlen beim österreichweit gültigen Klimaticket gestiegen. Gab es mit Beginn der Einführung im Jahr 2021 nur 1400 Vorarlberger Kunden, ist diese Zahl inzwischen auf 6000 angewachsen.
99 Prozent der Fahrgäste nach Umfrage zufrieden
Unterm Strich sei auch die Zufriedenheit mit dem Angebot groß, betonte Wallner und verwies auf eine Umfrage unter den Vorarlberger Öffi-Nutzern. Knapp zwei Drittel waren demnach sehr zufrieden, ein weiteres Drittel eher zufrieden. „Die Richtung stimmt, die Bevölkerung nimmt das Angebot an“, resümierte Wallner.
Damit in naher Zukunft die 90.000er-Marke bei den Jahrestickets geknackt werden kann, streben der Landeshauptmann und der zuständige Mobilitätslandesrat Daniel Zadra einen weiteren Ausbau der Bahninfrastruktur an. 44,5 Millionen haben die Mitglieder der schwarz-grünen Landesregierung hierfür in diesem Jahr veranschlagt. „Investiert wird in weitere Angebote und eine gute Taktung“, erläuterte Wallner.
Gerade in Sachen Taktung sieht er Vorarlberg auch im ländlichen Raum gut aufgestellt. „Bei uns fahren die Busse alle 20 bis 30 Minuten. Im benachbarten Bayern oder Baden-Württemberg gibt es nur zwei am Tag - einen am Morgen, einen am Abend.“
Weitere Verbesserungen soll es laut Zadra mit dem Fahrplanwechsel im Dezember geben. „Es werden neue Busse auf die Straße und neue Züge auf die Schiene kommen. Zum Nachtzug soll es im Großraum Dornbirn auch einen Nachtbus geben.“ Dann sollte die Zahl der im Ländle zurückgelegten Öffi-Kilometer von derzeit 24,4 Millionen im Jahr noch weiter steigen.
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