Späte Sex-Beichte

Ex-Praktikantin: “Ich war eine Geliebte von JFK”

Ausland
08.02.2012 09:47
Die späte Beichte einer angeblichen Ex-Geliebten von US-Präsident John F. Kennedy schlägt in den USA ein wie eine Bombe. Jahrzehntelang hatte sie geschwiegen - nun outete sich Mimi Alford in ihren Memoiren. Kennedy habe im Bett seiner Frau Jacky das erste Mal mit ihr geschlafen, erzählt die heute 69-jährige Großmutter. Die damals 19-Jährige habe daraufhin eineinhalb Jahre lang ein Verhältnis mit Kennedy gehabt. Der Kennedy-Clan schweigt vorerst.

Demnach startete die heiße Affäre vier Tage nach Alfords Dienstbeginn im Weißen Haus. Ein enger Vertrauter des Präsidenten habe Mimi zum Schwimmen in Kennedys Pool eingeladen, berichtete die vornehm wirkende blonde Frau mit der feinen Hornbrille in Auszügen eines Interviews des TV-Senders NBC. Der Präsident höchstpersönlich sei auf die junge Praktikantin zugeschwommen und habe sie angesprochen. "Ich habe mir nichts dabei gedacht", erklärte Alford. "Alle waren freundlich. Also ging ich danach wieder an meine Arbeit."

Letzte Begegnung kurz vor Kennedys Ermordung
Tags darauf habe der damals 45-jährige Präsident sie zu einer persönlichen Tour durchs Weiße Haus eingeladen. Er sei dabei dann schnurstracks mit ihr auf das Schlafzimmer seiner Frau zugesteuert. "Ich spürte, wie er immer näher kam", schreibt Alford in ihren Memoiren mit dem Titel "Once Upon a Secret: My Affair With President John F. Kennedy and Its Aftermath".

"Ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Er legte seine Hand auf meine Schulter." Dann habe er mit ihr geschlafen - im Bett von Jackie Kennedy. Daraus habe sich eine lange Affäre entwickelt. Zum letzten Mal begegneten sich die beiden laut Alford wenige Tage vor Kennedys Ermordung im November 1963.

Kennedy habe diese starke Aura gehabt. Sie habe sich durch seine Annäherung als etwas Besonderes gefühlt. Sichtlich peinlich berührt gestand sie der Moderatorin: "Ich hätte mich schuldig fühlen sollen. Er war mit Mrs. Kennedy verheiratet, aber ich hatte keine Schuldgefühle." Kennedy habe sie vielleicht nicht geliebt, aber doch spürbar gemocht, meinte Alford. "Ich hatte ein paar Zweifel - aber nicht genug."

Kennedy-Biografie brachte Affäre ans Licht
Ihrem späteren Mann habe sie versprochen, niemals über diese Affäre zu reden. Doch dann veröffentlichte der US-Historiker Robert Dallek 2003 seine Biografie "An Unfinished Life". In 38 Worten erwähnt Dallek darin Kennedys Affäre mit einer Praktikantin. Damit setzte Dallek einen Presserummel in Gang. Die "New York Daily News" wurde fündig. "Ich bin JFK's Mimi", lautete die Schlagzeile, in der Alford sich damals bekannte. Sie verfasste eine schriftliche Erklärung, in der sie die Affäre gestand. Doch über Details schwieg sie bis jetzt.

"Ich denke, wenn du ein Geheimnis bewahrst, tust du es, weil du denkst, dass du dann sicher bist", erklärte die inzwischen pensionierte Mitarbeiterin einer Kirchengemeinde dem TV-Sender NBC. "Doch tatsächlich ist es tödlich." Zu reden sei ihr nicht leicht gefallen, erzählte die 69-Jährige. Wer sie so leicht errötend und stockend redend auf dem Bildschirm sieht, nimmt es ihr ab.

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