Unzählige PC infiziert

Ermittler zerschlagen Schadnetzwerk Qakbot

Web
30.08.2023 13:53

Ermittler aus mehreren Ländern haben das Schadsoftwarenetzwerk Qakbot übernommen und zerschlagen. Die Serverinfrastruktur für die Software befand sich in Deutschland, wie das dortige Bundeskriminalamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Die Betreiber und Administratoren seien bisher unbekannt, gegen sie werde unter anderem wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Erpressung ermittelt.

Qakbot, auch bekannt unter den Namen Qbot und Pinkslipbot, galt als eine der gefährlichsten Schadsoftwares weltweit, die über E-Mail-Anhänge oder Hyperlinks verbreitet wurde. Einmal infiziert, wurden Rechner Teil des Botnetzes. Qakbot lud anschließend weitere Schadsoftware nach, um Daten zu verschlüsseln und die Opfer zu erpressen.

Dem kontrollierten Botnetz gehörten allein 2022 über 700.000 Systeme an. Ransomwaregruppen nutzten Qakbot als Türöffner für ihre Angriffe, wodurch Schäden für Unternehmen, das Gesundheitswesen und Regierungsbehörden in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro entstanden.

Die Ermittler übernahmen die Infrastruktur und entzogen den Tätern dauerhaft den Zugriff auf die Systeme. Alle in Deutschland befindlichen Systeme der Qakbot-Infrastruktur wurden beschlagnahmt. Seit dem Sommer 2022 wurde in Deutschland ermittelt. Zuvor hatten bereits US-Behörden Ermittlungen aufgenommen. Auch weitere europäische Strafverfolgungsbehörden waren beteiligt.

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