Er soll getötet werden

„Fahndungsbild“ des Wolfes vom Krippenstein

Oberösterreich
24.08.2023 08:00

Schnüffelnd streunt er über das Dachstein-Plateau, merkt gar nicht, dass er in die Falle geht. Aber nur in die Fotofalle. Und die macht das „Fahndungsbild“ jenes Wolfes, der am Krippenstein eine Schafherde angefallen haben und deshalb sterben soll.

Es ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein junges Männchen, das herumstreift, um ein eigenes Revier oder einen Partner zu finden. Die Wölfe gehen bei ihren Wanderungen bis zu 1000 Kilometer weit, ehe sie sich irgendwo niederlassen.

Damit ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Wolf vom Krippenstein, der zumindest neun Schafe gerissen und zwei verletzt haben soll - mehr als 20 sind noch vermisst -, schon außerhalb der Reviere von Obertraun und der Bundesforste ist, in denen die Abschussverordnung gilt. Außerhalb darf er nicht bejagt werden, auch nicht auf der steirischen Seite des Dachsteins, wo die Verordnung aus Oberösterreich nicht gilt. Selbst wenn sich das Gebiet innerhalb des 10-Kilometer-Radius um den „Tatort“ befindet.

Vier Wochen haben die Jäger Zeit, den Auftrag zu erfüllen, dann ist die Frist verstrichen und es müsste einen neuen Vorfall geben, um eine weitere Verordnung zu rechtfertigen. Die Wolfsexperten des Landes Oberösterreich gehen übrigens davon aus, dass im besagten Gebiet nur ein Wolf unterwegs ist und die Gefahr, ein Tier, das nicht negativ aufgefallen ist, zu erschießen, sehr gering ist.

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