Wie vor 50 Jahren

Sturms Torsperre ist bereits historisch!

Stankovic (r.) räumt vor der Abwehr ab, Wüthrich, Affengruber & Co. machen hinten dicht.

(Bild: GEPA pictures)

Die ersten vier Meisterschaftsspiele ohne Gegentor überstanden, damit hat die Ilzer-Truppe einen Platz in den Klubannalen schon sicher. Denn: Das letzte Mal gelang den Schwarzen dieser Husarenstreich vor 50 Jahren.

Der Beton hält: 3:0 bei der Austria, 2:0 gegen den LASK, 0:0 gegen Klagenfurt und zuletzt ein 1:0 in Lustenau. Sturm ist die einzige Mannschaft der Bundesliga, die noch immer keinen Gegentreffer kassiert hat. Die ersten vier Meisterschaftsrunden ohne Gegentor zu überstehen, das meisterten die Schwarzen seit einer Ewigkeit nicht mehr.

Die „Steirerkrone“ musste lange im Archiv blättern, um fündig zu werden. 50 Jahre ist es her, als Sturm letztmals mit einer solchen Beton-Abwehr gestartet war. 1973/74 blieb man unter Trainer Karl Schlechta ebenfalls die ersten vier Runden im Kasten „sauber“: 1:0 gegen Eisenstadt, 2:0 bei der Vienna, 1:0 gegen Klagenfurt und ein 1:0-Sieg bei der Admira sorgten für den Super-Start! Erst in Runde fünf - beim 3:1 daheim gegen den LASK - musste Tormann Fritz Benko erstmals die Kugel aus dem Netz klauben.

„Richtige Euphorie“
Dr. Herbert Troger erinnert sich, als wäre es gestern gewesen. „Wir sind damals sogar Tabellenführer gewesen, das war eine Sensation. Denn in der Saison zuvor wäre Sturm fast abgestiegen. Nach diesem Auftakt hat eine richtige Euphorie geherrscht“, erzählt das Sturm-Lexikon.

Das unterstreichen auch die Zuschauerzahlen: 16.000 Fans waren gegen den LASK im Liebenauer Stadion, im Derby gegen den GAK sogar 21.000 und gegen DSV Alpine stürmten auch 12.000 Knofel die alte Arena.