Nächste Wahl im Visier

ÖVP-Anpfiff für zweite Halbzeit in St. Pölten

Wollen auf Sieg spielen: Adl und ÖVP-Klubkapitän Krumböck

(Bild: ÖVP St. Pölten)

„Wir arbeiten uns lieber offensiv nach vorne, statt nur auf Konter zu hoffen!“ - Mit Sprachbildern aus dem Fußball pfiffen Vizebürgermeister Matthias Adl und Florian Krumböck, Klubobmann im Gemeinderat, für die St. Pöltner Volkspartei am Mittwoch „die zweite Halbzeit“ an.

Denn zweieinhalb Jahre nach der Kommunalwahl in St. Pölten, wo die Sozialdemokraten nach wie vor mit absoluter Mehrheit regieren, sieht sich die ÖVP vor Ort vor allem als Kontrollpartei. Als solche mache man gerne „die Mauer für den Steuerzahler“, gibt Adl die Linie vor. Konkret: Die Volkspartei will in den kommenden zweieinhalb Jahren nun verstärkt darauf drängen, dass bei städtischen Vorhaben auch die im Gemeinderat beschlossene Kostenlimits eingehalten werden.

„Zu retten, was noch zu retten ist.“
Im Fokus der ÖVP steht auch Mittellinie, die Innenstadt: „Sie muss das schlagende wirtschaftliche Herz der Stadt bleiben, darf nicht zu einem Freiluft-Kaffeehaus werden.“ Mittendrin im Stadtzentrum liegt der Domplatz. Nach der vom Rathaus euphorisch gerühmten Neugestaltung zückt Adl die rote Karte und urteilt ihn als „graue Betonfläche, die ein Problem fürs Mikroklima wird“. Der Vizebürgermeister mit Zug aufs Tor: „Hier gilt es jetzt zu retten, was noch zu retten ist.“

Klubkapitän Krumböck will das ÖVP-Augenmerk auch auf smarte Mobilitätslösungen und bessere Öffi-Verbindungen ins St. Pöltner Umland lenken. Sein Credo: „Die Straßen entlasten, ohne die Autofahrer weiter zu schikanieren!“

Vorbereitung auf Gemeinderatswahl
Mit einem Bürgerbeteiligungsprojekt, das großteils digital ausgerollt werden soll, will sich die ÖVP ab Herbst bereits für die nächste Gemeinderatswahl aufstellen. „Damit holen wir den zwölften Mann aufs Spielfeld“, bleibt Krumböck beim Fußballerjargon. Das gilt auch für die Zielsetzung: „Wir spielen nicht auf Punkte, wir spielen auf Sieg!“