Neben Kinderhort
Bub (8) fand beim Spielen 1800 Jahre alte Münze
In Bremen hat ein Achtjähriger während seiner Spielmomente neben dem Hort eine erstaunliche Entdeckung gemacht - eine 1800 Jahre alte römische Münze. Laut der Kulturbehörde der Hansestadt wurde das zunächst nicht identifizierbare, flache Fundstück von dem Kind mit nach Hause genommen. Später entschied er sich dazu, per E-Mail die Bremer Landesarchäologin zu kontaktieren. Bei genauerer Betrachtung hatte der Bub festgestellt, dass es sich um ein vermutlich sehr altes, historisches Geldstück handeln könnte.
Nach Angaben der Behörde konnte die Expertin trotz mitgeschickter Fotos zunächst kein genaueres Urteil fällen und bat den jungen Finder deshalb, bei einem Tag der offenen Tür vorbeizukommen. Der Bub erschien und übergab die Münze an die Mitarbeiter der Landesarchäologie, die sie als einen römischen Silberdenar identifizierten. Spätere genauere Analysen ergaben, dass es sich um ein Geldstück aus der Regierungszeit von Kaiser Marc Aurel handelte, der zwischen 161 und 180 nach Christus die Geschichte des Römischen Reichs lenkte.
Fund wird nch einem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert
Den Angaben der Stadt zufolge fand der Bub die Münze bereits im vergangenen Sommer, also vor rund einem Jahr. Nach inzwischen abgeschlossener Reinigung und Untersuchung wird die Münze aber erst jetzt bei einem Pressetermin am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der junge Finder nimmt teil.
Bei einer Ausgrabung in Bremerhaven und im benachbarten Niedersachsen wurden bereits zuvor römische Münzen gefunden. Dort befanden sich früher germanische Siedlungen. Die Münzen kamen vermutlich als Tauschobjekte oder als Bezahlung von Söldnern in die Region, die außerhalb der Grenzen des Römischen Reichs lag.
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