Das Abstimmungsergebnis ist eindeutig: Elf Nein-Stimmen gegen acht Befürworter: Der Lohnsburger Gemeinderat sagt „Adios“ zu den 240-Meter-Kolossen. „Das ist eine klare Abfuhr an die Finanzhaie, so Johann Aschenberger, der Obmann des Vereins zum Schutz des Hausruck- und Kobernaußerwaldes Ried.
Sechs 240 Meter hohe Wind-Giganten, jeder sechsmal so hoch wie der Lohnsburger Kirchturm, hätten demnächst den Kobernaußerwald im Innviertel nachhaltig verändert und im Bereich Lohnsburg wohl auch zerstört. Zumindest, wenn es nach dem Willen der Projektwerber, den Bundesforsten und der Simonsfeld AG, gegangen wäre.
Elf Gemeinderäte stimmten dagegen
Elf Gemeinderäte machten ihnen einen Strich durch die Rechnung, sie stimmten gegen die Windräder. Acht waren dafür. „In den Köpfen der Bürger macht sich das Bewusstsein breit, dass das Innviertel mit seinen Wasserkraftwerken ohnehin das Zehnfache des jährlichen Haushaltsbedarfs der Region versorgungssicher abdeckt. Warum sollte man da den Kobernaußerwald, den Wasserfilter und Frischluftgenerator der ganzen Region, dem Gewinnstreben der Investoren ausliefern? Das ist eine klare Abfuhr an die Finanzhaie“, ist Johann Aschenberger, der Obmann des Vereins zum Schutz des Hausruck- und Kobernaußerwaldes Ried, glücklich.
„Das Ergebnis ist eine Vorentscheidung“
„In Lohnsburg wollte man sechs Windräder bauen. In jenen Gemeinden, wo die Erweiterung des Windparks Munderfing mit zwölf Rädern geplant ist, stehen die Beschlüsse im Gemeinderat noch aus. “Das Ergebnis ist eine Vorentscheidung", so Aschenberger siegessicher.
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