Momentan sei nicht mehr möglich, man müsse den Faktor Zeit arbeiten lassen, teilte der Einsatzleiter mit. Sobald es neue Anhaltspunkte gebe und diese mit der Bergrettung abgeklärt seien, könne die Suchaktion nach dem seit vergangenem Samstag Vermissten wieder aufgenommen werden.
Auch P.A.S.S.-Gerät brachte keinen Erfolg
Am Donnerstag setzte jedenfalls eine zwölf Personen umfassende Suchmannschaft den Einsatz um 8.30 Uhr fort. Unterstützt wurden sie von einem im Helikopter vom Typ "Agusta Bell 212" angebrachten P.A.S.S.-Gerät (Personal Avalanche ReScue System, Anm.), das beim Absuchen eines Gebiets mit hochfrequenten Radarsignalen auf Grenzflächen und eventuelle Einschlüsse im Schnee hinweisen könne. Dabei seien zwei bis drei Punkte im freien Gelände nochmals detaillierter geröntgt worden, sagte Randl. Bereits am Mittwoch hatte man mit dem Radargerät den Lawinenkegel im Bereich des Hochtennbodens abgesucht, wo ein Schneebrett abgegangen war.
Insgesamt hätten die Suchtrupps in den vergangenen sechs Tagen rund 300 Hektar Gelände sowohl im gesicherten als auch im freien Skiraum durchkämmt. 100 Hektar seien zusätzlich von dem speziellen Radargerät sondiert worden, hieß es vonseiten der Einsatzleitung. Circa 450 Mann, Bergretter aus zwölf Sektionen, mehrere Hundestaffeln und das Bundesheer mit Lawinenzügen standen seit vergangenem Samstagnachmittag im Einsatz. Einige Tage lang wurden sogar Dampfsonden zu Hilfe genommen, zudem unterstützten mehrere Helikopter die Suchtrupps.
15-Jähriger seit Samstag vermisst
Der 15-Jährige aus Wattens hatte sich am Samstag von seinen Eltern getrennt, um alleine einige Abfahrten im Tiefschnee zu unternehmen. Als er gegen 14 Uhr nicht zum vereinbarten Treffpunkt im Tal erschien, schlugen die Eltern Alarm.
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