Vorwurf der Hexerei

GB: 15-Jähriger von Verwandten zu Tode gefoltert

Ausland
06.01.2012 08:26
Von seinen eigenen Verwandten ist ein 15-jähriger Bub in Großbritannien zu Weihnachten zu Tode gefoltert worden. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag vor Gericht schilderte, musste Kristy Bamu sterben, weil er von Familienangehörigen der Hexerei verdächtigt wurde.

Die Leiche des Buben habe 101 verschiedene Verletzungen aufgewiesen, zugefügt unter anderem mit einem Meißel, einem Hammer und einer Metallstange. "Kristy wurde Opfer einer ausgedehnten Attacke von unbeschreiblicher Wildheit und Brutalität", sagte Staatsanwalt Brian Altman. Der Bub habe so sehr gelitten, dass er um seinen Tod gebettelt habe.

Opfer sollte seine Ferien in London verbringen
Bamu war mit seinen zwei Brüdern und zwei Schwestern von Paris nach London gereist, wo er bei seiner älteren Schwester die Ferientage verbringen sollte. "Der Vater hatte seine Kinder in die Ferien und nicht in eine Folterkammer geschickt", sagte der Staatsanwalt.

Doch das sah der Lebensgefährte der Schwester wohl anders: Er hatte dem Buben und seinen beiden Schwestern vorgeworfen zu hexen und forderte daher, dass sie gefoltert werden.

Die Geschwister Bamus seien gezwungen worden, an der viertägigen Tortur mitzuwirken. Als der Bub ohnmächtig geworden sei, sei der Notarzt gerufen worden, der jedoch nur noch den Tod des Kindes feststellen konnte, so die Staatsanwaltschaft.

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