Der 44-Jährige machte seine Geschäfte von Kitzbühel aus und versprach, über angebliche Spitzenkontakte Weinkontingente der edelsten Tropfen günstig zu erwerben, um sie danach mit sattem Gewinn wiederzuverkaufen. Bei Preisen von bis zu 1.000 Euro pro Flasche benötigte er natürlich großes Startkapital.
"Plötzlich keine Gewinnausschüttungen mehr"
Dieses holte er sich von fünf gutgläubigen Unternehmern sowie Privaten aus Österreich, Deutschland und Italien, die - man glaubt es kaum - insgesamt 1.066.000 Euro überwiesen. Der 44-Jährige sicherte sich erst ihr Vertrauen. "Aus den ersten Tausendern wurden in ein paar Monaten 50 Prozent Gewinn - und die hat er auch ausbezahlt", berichtete ein Beamter. "Doch dann gab es plötzlich keine Gewinnausschüttungen mehr."
Von Polizei im Bett überrascht
Die angeblichen Geschäfte entpuppten sich als Schwindel, die Betrogenen erstatteten Anzeige, der mutmaßliche Betrüger tauchte unter. Der 44-Jährige mietete sich unter falschem Namen in einem Hotel am Grazer Lendplatz ein. Am 1. Jänner wurde er gegen Mittag von Polizisten - offenbar nach einem vertraulichen Hinweis - aus dem Bett geholt. Er ließ sich widerstandslos festnehmen und wird demnächst in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
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