Aus und vorbei

Darum kündigen Facebook-Nutzer die Freundschaft

Web
28.12.2011 10:05
Durchschnittlich 130 nennt jeder Facebook-Nutzer sein Eigen. Doch wie kommen diese Freundschaften zustande und – vielleicht viel spannender noch - warum gehen viele von ihnen wieder in die Brüche? Die Marktforscher von NM Incite sind diesen Fragen in einer aktuellen Studie auf den Grund gegangen und verraten die zum Teil skurrilen Gründe der Nutzer für oder gegen eine Facebook-Freundschaft.

Der Hauptgrund dafür, dass zwei Menschen über Facebook zueinander finden, ist naheliegend: Man kennt sich, und zwar bereits aus dem realen Leben. 82 Prozent der Nutzer knüpfen aus diesem Grund auch virtuell freundschaftliche Bande. Sehr häufig (60 Prozent) sind es aber auch gemeinsame Bekannte oder Freunde, die dazu führen, dass andere Nutzer in die eigene Freundesliste aufgenommen werden. Geschäftliche Beziehungen spielen im Vergleich dazu mit lediglich elf Prozent eine eher untergeordnete Rolle.

Etwas ausgefallener sind allerdings die im Ranking weiter unten aufgeführten Begründungen: Immerhin acht Prozent nehmen einen anderen Nutzer in ihre Freundesliste auf, weil sie ihn physisch attraktiv finden. Jeweils sieben Prozent klicken auf den "+1 FreundIn hinzufügen"-Button, weil sie die Anzahl ihrer virtuellen Bekanntschaften vergrößern wollen, weil sie ohnehin jeden in ihren Facebook-Freundeskreis aufnehmen und weil ihnen das Profilbild zusagt.

Darum gehen Facebook-Freundschaften in die Brüche
Doch so schnell Freundschaften auf Facebook mitunter geschlossen werden, so schnell können sie auch wieder in die Brüche gehen. Hauptgrund für den Ausschluss aus dem Freundeskreis sind für 55 Prozent der Nutzer beleidigende Kommentare, gefolgt von dem Umstand, dass man sich – entgegen ersten Vermutungen - doch nicht so gut kennt (41 Prozent) oder weil der vermeintliche Freund versucht hat, einem etwas zu verkaufen (39 Prozent). Deprimierende Bemerkungen (23 Prozent), der Mangel an Interaktion (20 Prozent) oder politische Kommentare (14 Prozent) des virtuellen Gegenübers können weitere Gründe für die Aufkündigung der Freundschaft sein.

Manchmal ist der Grund jedoch viel banaler: Man hat sich im realen Leben getrennt oder geschieden und verbannt den ehemaligen Partner daher nun auch aus dem virtuellen Leben (elf Prozent). Mitunter zeichnet auch der unsympathische Freundeskreis des Freundes dafür verantwortlich, dass man sich von diesem virtuell verabschiedet (acht Prozent). Jeweils sechs Prozent kündigen die Freundschaft, weil der- oder diejenige das eigene Profil zu oft aktualisiert oder zu viele Nutzer in den Freundeskreis aufnimmt. Für drei Prozent der Nutzer kann es hingegen gar nicht genug Status-Updates geben: Sie beenden die Freundschaft deshalb, wenn der Freund sie via Facebook nicht regelmäßig mit Aktualisierungen auf dem Laufenden hält.

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