Für schnellere Anfahrt

Nach Reh-Drama wollen auch Tierretter Blaulicht

Niederösterreich
03.05.2025 06:00

Auch bei tierischen Notfällen kann jede Sekunde zählen. Bei der Anfahrt werden die Helfer jedoch oft „gebremst“ – ebenso wie beim Versuch, eine effiziente Tierrettung in Niederösterreich aufzubauen, beklagen sie.

Es war ein dramatischer Einsatz mit tragischem Ende: Vor wenigen Tagen wurde im Bezirk Baden ein trächtiges Reh angefahren. Ein Jäger hatte noch versucht, die ungeborenen Rehkitze zu retten und schnitt sie aus dem Bauch der Mutter. Sie lebten sogar kurz, doch ohne entsprechende Ausrüstung hatten sie keine Chance. Dabei wären Tierretter bereits auf dem Weg gewesen. „Sie brauchten aber 26 Minuten. Mit Blaulicht wären sie rund zehn Minuten schneller gewesen. Die Zeit hätte dann vielleicht ausgereicht“, betont man im Tiermedizinischen Zentrum Teesdorf.

„Keine Unterstützung“
Daher fordert man dort erneut den professionellen Aufbau einer Tierrettung: „Wir bemühen uns seit Jahren darum, eine effiziente Tierrettung in Niederösterreich aufzubauen. Anders als in anderen Bundesländern gibt es bei uns aber keine Unterstützung“, spricht man auch von „veraltenden Verordnungen“, die beispielsweise das Nutzen von Blaulicht bei Einsatzfahrten verhindern.

Im Büro von Tierschutz-Landesrätin Susanne Rosenkranz verweist man auf die Größe des Bundeslands. „Durch die Weitläufigkeit wäre eine landesweite Tierrettung kaum finanzierbar. Jeder einzelne Beitrag, den Menschen oder Organisationen zum Wohl der Tiere leisten, verdient aber unsere volle Anerkennung und Dankbarkeit“, heißt es dazu. Blaulichtgenehmigungen seien – vor allem im Sinne der Verkehrssicherheit – den entsprechenden Organisationen vorbehalten.  

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