Alma gegen Gropius

Brisanter Prozess um (Bühnen-)Biss ins Hinterteil

Niederösterreich
03.05.2025 07:00

Heiteres Bezirksgericht: Eine pikante Szene in der Aufführung „Alma – A Show Biz ans Ende“ am Semmeringer Südbahnhotel wird am 6. Mai zum Gerichtsakt. Alma-Darstellerin Anna Werner Friedmann wird – die „Krone“ berichtete – Körperverletzung vorgeworfen, weil sie „Gropius“ zu fest in den Hintern gebissen hat. 

Paulus Mankers „Alma – A Show Biz ans Ende“ im legendären Südbahnhotel sorgt auch fast zwei Jahre nach der Aufführung noch für Aufregung. Am 6. Mai findet ein weiterer Prozess dazu statt: „Alma“-Darstellerin Anna Werner Friedmann soll ihren Kollegen zu fest in den Po gebissen und ihn mit einer Fackel verbrannt haben. Dieser hat sie – erst ein Jahr später – wegen Körperverletzung angezeigt.

Biss in den Allerwertesten wie an jedem Abend
Friedmann erinnert sich noch genau an den Vorfall. „Es war eine tumultreiche Vorstellung am 4. August 2023, denn mittendrin erschien plötzlich die Polizei.“ Dann kam die Szene, in der „Alma“ versucht, „Gropius“ zu verführen. „Dabei ziehe ich ihm die Kleidung vom Gesäß und beiß ihn in den Po, so wie in der Spielverabredung vereinbart“, schildert Friedmann. Das Ergebnis dieses turbulenten Abends: ein blauer Fleck auf „Gropius‘“ Hinterteil. Und eine leichte Schürfwunde durch die Fackel – auch hierbei wird ihr vorgeworfen, diese Verletzung sei „mit voller Absicht geschehen“.

Warum gibt es ein Foto von diesem Abend?
„Nachdem die Polizei da war, hatte uns Manker an diesem Abend angehalten, alles zu dokumentieren und ein Gedächtnisprotokoll anzulegen“, nennt Friedmann den Grund, warum Fotos von den besagten Bissspuren vorhanden sind. „Das war eine Spielverabredung“, rechtfertigt sie die Szene, die zuvor schon viele Male gespielt wurde. Die Verbrennung durch die Fackel sei ein Unfall gewesen. Friedmann sieht dem Prozess mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie möchte die Vorwürfe aufklären.

Manker führte bereits im April 2023 einen Zivilprozess gegen Friedmann, weil sie bei einer Aufführung öffentlich kritisiert hatte, dass sie nicht bezahlt werde. In dieser Causa kam es zu einem Vergleich.

Friedmann, die mittlerweile in Deutschland und in der Schweiz in verschiedenen Produktionen erfolgreich tätig ist, fürchtet trotzdem, dass ihr Ruf durch diese Vorwürfe zu Schaden kommen könnte. Dennoch wird sie sich auch weiterhin gegen Machtmissbrauch am Theater einsetzen. Denn: „Leute in Machtpositionen lassen uns das leider büßen, wenn wir es wagen, laut zu werden.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Niederösterreich
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt