Das Ehepaar wollte sich ein paar Stunden Ruhezeit vom Weihnachtsstress gönnen. Also packte es die Wanderstöcke ein und marschierte in aller Seelenruhe durch den Wienerwald. Keiner der beiden dachte nur eine Sekunde daran, dass es wenig später um Leben und Tod gehen könnte.
Ehefrau: "Mein Mann kippte plötzlich weg"
Karin A. zur "Krone": "Mein Mann setzte sich auf eine Bank – und kippte plötzlich weg. Ich wurde panisch, schaffte es aber trotzdem, die Wiener Rettung zu alarmieren." Und sie erreichte einen Experten am Telefon, der es schaffte, die geschockte Gattin so zu beruhigen, dass sie sofort mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen beginnen konnte.
"Ich wusste, dass der Mann einen schweren Herzinfarkt erleidet. Alles musste sehr, sehr schnell gehen. Also leitete ich seine Frau an, ihn zu behandeln – Herzmassage, Kopf überdehnen – bis unsere Leute vor Ort sein konnten", so Sanitäter Michael Alt gegenüber der "Krone". Auch eine holländische Familie war auf den Akut-Kranken aufmerksam geworden und unterstützte Karin A.
Ein kleines Weihnachtswunder
Minuten später dann die Erlösung: ein Rettungshubschrauber. Franz A. wird ins Wiener AKH geflogen, und seine Frau erfährt von einem Arzt: Nur durch ihr Zutun ist ihr Mann noch am Leben. 95 Prozent der Patienten sterben an einem Infarkt wie diesem. Es ist ein kleines Weihnachtswunder.
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