Die Wiener Tierschutzombudstelle warnt: Was Menschen bei Hitze gut tut, kann bei Tieren manchmal ins Gegenteil umschlagen - bis hin zur Lebensgefahr.
Gut gemeint ist eben tatsächlich nicht immer gut gemacht: Tierhalter tun ihren zwei- und vierbeinigen Freunden oft nichts Gutes, wenn sie ihnen mit „menschlichen“ Kniffen durch die Hitze helfen wollen. Die Tierschutzombudsstelle Wien hat die fünf häufigsten Fehler dabei aufgelistet.
Sprung ins Wasser für Hunde gefährlicher als für Menschen
Auch wenn Hunde das wollen - man sollte sie nicht ins kühle Nass springen lassen. Bei Überhitzung kann das zum tödlichen Riss der Hauptschlagader führen. Bei einer flachen Einstiegsstelle ins Wasser wird der Hund das richtige Tempo wählen, mit dem er ins Wasser geht. Wenn Hunde keine Lust auf Wasser haben, sollte man sie nicht zwingen.
15 Unfälle mit Katzen pro Hitzetag
Noch immer unterschätzen viele Katzenhalter die Gefahr, die von geöffneten Fenstern oder Balkonen ausgeht: Bei Hitze verletzen sich in Wien im Schnitt 15 Katzen pro Tag durch Stürze aus Häusern. Die ordnungsgemäße Sicherung durch Netze oder Gitter ist nicht zuletzt auch gesetzlich geboten.
Pralle Sonne im Garten kein Genuss für Kleintiere
Kleintiere können den vermeintlichen „Urlaub“ auf einem abgesteckten Rasenstück im Garten - oder gar den ins Freie getragenen Käfig - nicht genießen. Sie brauchen dringend Schatten spendende und kühlende Unterstände. Tierschutzombudsfrau Eva Persy rät: „Wer seine Kleintiere zeitweise oder dauerhaft draußen halten möchte, muss ein Außengehege mit Schattenplätzen und Kühlungsmöglichkeiten errichten, das unabhängig vom Stand der Sonne Schutz vor Hitze bietet.“
Feuchte Federn freuen Vögel
Der Vogelkäfig im Freien ist tabu! Weder mögen Vögel Zugluft, noch direktes Sonnenlicht. Dafür - was die wenigsten wissen - lieben die meisten Vögel bei Hitze sanfte Duschen mit handwarmem Wasser aus einer Sprühflasche. Wenn man sie damit aus gebotener Distanz mit Sprühnebel berieselt, erfrischt das die Vögel am besten.
Birkenzucker als tödliche Gefahr für Hunde
Hunde lieben Eis. Diesen Wunsch sollte man ihnen aber durch spezielles Hunde-Eis erfüllen. Das ist durch Pürieren und Einfrieren des Lieblingsfutters auch leicht selbst herzustellen. Das Eis von Herrl und Frauerl hingegen könnte für Hunde lebensgefährlich sein, wenn darin Birkenzucker enthalten ist. Doch auch Milchzucker und Schokolade sind nicht für Vierbeiner geeignet.
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