Verletzte im Pamplona
Vierte Stierhatz endet auf Hörnern des Kampfbullen
Bei der vierten Stierhatz des traditionellen „Sanfermines“-Festes im nordspanischen Pamplona sind Montagfrüh mindestens sieben Läufer verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Ein Mann wurde von einem Kampfbullen auf die Hörner genommen. Seit Freitag sind bei der ebenso berühmten wie umstrittenen Veranstaltung insgesamt 22 Läufer verletzt worden.
Bei den Mutproben der vorwiegend jungen Männer werden jedes Jahr Dutzende Läufer verletzt. Seit 1924 gab es 16 Todesopfer, das letzte 2009. Es gibt insgesamt acht Läufe. Die Strecke ist 825 Meter lang.
Morgens Stierhatz, abends Stierkämpfe
Das jahrhundertealte Fest zu Ehren des Stadtheiligen San Fermin hatte am Donnerstag begonnen und endet nächsten Freitag. Täglich werden am frühen Vormittag sechs zum Teil mehr als 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und mehrere zahme Leitochsen durch die engen Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt. In dieser finden dann abends die Stierkämpfe statt.
Tierschützer beklagen, für die Tiere sei die Stierhatz tatsächlich nichts anderes als eine panische Flucht durch die für sie völlig ungewohnten Menschenmassen. Es handle sich ebenso wie der Stierkampf um Tierquälerei, die ein Ende haben müsse.
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