Scheidender KFV-Boss

Mitterdorfer: „Meine Art hat viele überrascht“

Klaus Mitterdorfer wird nach seiner Wahl zum ÖFB-Boss das Amt als KFV-Präsident niederlegen. Mit der „Krone“ plaudert der Althofner über den Kärntner Nachwuchs, die Regionalliga und seine neue Aufgabe.

Fast acht Jahre war der Althofner Klaus Mitterdorfer der Präsident des Kärntner Fußballverbandes. Am Samstag wird er in Salzburg zum neuen ÖFB-Präsidenten ernannt. Martin Mutz übernimmt bis zur Wahl am 16. März 2024.

Klaus Mitterdorfer über:

• Seine Amtszeit: „Der Kontakt zu den Menschen war mir immer das Wichtigste. Ich war bei etwa 350 Unterhaus-Matches, habe 69 Sprechtage für die Vereine abgehalten. Im Nachwuchs wird es nächstes Jahr 750 Mannschaften geben – so viele hatten wir noch nie. Das sind für mich Zeichen, dass wir mit unseren Projekten etwas richtig gemacht haben.“

• Offene Baustellen: „Im Frauenfußball haben wir noch viel aufzuholen, auch bei den Schiedsrichtern gibt es Handlungsbedarf. “

• Die Regionalliga: „Oberösterreich und die Steiermark sind uns wirtschaftlich voraus – das macht die Liga für unsere Klubs nicht so attraktiv. Aber das wird Kärnten auch nie aufholen können. Eine Hoffnung ist, dass wir über die Akademien die Qualität unserer Kicker steigern können.

• Seine Nachfolge: „Jeder geht seinen eigenen Weg. Ich werde niemandem etwas vorschreiben. Aber es ist mir wichtig, dass der Fußball eine Lebensschule bleiben soll – wie er es auch für mich war.“

Am Ende geht es überall um ein gemeinsames Ziel: Die Vereine müssen eine Heimat für sportbegeisterte Kinder und Jugendliche sein.

Klaus Mitterdorfer

• Den Unterschied zwischen Wien und Kärnten: „Die Charaktere sind verschieden. Aber ich bleibe bei meiner Art, will viel mit den Personen reden, mich einbringen. Ich bin aber kein eitler Mensch, dränge mich nicht auf. Das kommt aber bisher gut an – und hat auch viele überrascht.“