Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist ein Treibstofftank in Brand geraten. Zwei Drohnen haben das Depot in der Hafenstadt Sewastopol getroffen. Laut Gouverneur Michail Raswoschajew brannte eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern, zivile Einrichtungen seien nicht bedroht gewesen.
Angaben zu Verletzten gibt es bisher nicht. 18 Löschzüge waren laut der Nachrichtenagentur Tass im Einsatz. Zu Mittag wurde gemeldet, dass die Flammen gelöscht werden konnten. Das Eindämmen des Feuers könne wegen der Größe viele Stunden dauern, hatte Gouverneur Raswoschajew zuvor auf Telegram geschrieben.
„Der Brand wirkt sich nicht auf die Treibstoffversorgung von Sewastopol aus. Diese Reserven wurden nicht für die Lieferungen an die Tankstellen genutzt“, hieß es. Es handelt sich somit wohl um ein militärisch genutztes Treibstofflager. In Sewastopol ist die russische Schwarzmeer-Flotte stationiert.
Kein Einzelfall
Der Brand wurde laut ukrainischen Angaben von zwei Drohnen ausgelöst, die von der Luftabwehr abgeschossen werden konnten. In verschiedenen Teilen der Halbinsel kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit Drohnen, teils mit schweren Schäden, Verletzten und auch Toten.
Die ukrainische Regierung hat bereits mehrfach angekündigt, die 2014 annektierte Krim von der russischen Besatzung zu befreien. Der Gegner sieht sich dadurch gezwungen, den militärischen Aufwand zu erhöhen, um die Schwarzmeer-Halbinsel zu verteidigen.
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