Berglauf-WM

Heimvorteil für Zwillinge als großer Trumpf

Bergspezialisten: Manuel (li.) und Hans-Peter Innerhofer.

(Bild: Sportograf)

Innerhofer-Brüder bereiten sich auf den Saisonhöhepunkt Berglauf-WM in Innsbruck vor. Auch als Halbprofis sind Pinzgauer konkurrenzfähig.

Die ersten Bewerbe des neuen Jahres gaben Auftrieb. Hans-Peter Innerhofer krönte sich zum Crosslauf-Staatsmeister auf der Kurzdistanz, holte über die Langstrecke Silber hinter Zwillingsbruder Manuel. Zweiterer fiel danach krankheitsbedingt aus, als sich sein Bruder auch Halbmarathon-Gold in Graz sicherte.

„Die Form passt“, sind sich die Neukirchener sicher. Nun liegt der Fokus auf der Berglauf- und Trail-Weltmeisterschaft im Juni in Innsbruck-Stubai. Da die Schwester in Rum wohnt, hat die Streckenbesichtigung längst begonnen – auch mit starken Rivalen aus dem Ausland. Teil zwei folgt nun am Rande der Berglauf-Staatsmeisterschaft in Itter (T).

Ab jetzt in Teilzeit aktiv
Um konkurrenzfähig zu sein, ist den Brüdern vom LC Oberpinzgau der nächste Schritt gelungen. Dank Sponsoren - zuletzt kam ein Brillenspezialist aus dem Zillertal dazu - arbeiten die 27-Jährigen nur mehr in Teilzeit.

Warum sie sich für die Profi-Konkurrenz gerüstet sehen? „Der Heimvorteil“, meint Manuel, der beim Finale der Golden Trail-Weltserie 2022 Fünfter wurde. „Außerdem hilft die Umstellung auf die Langstrecken. Als Bergläufer tust du dir auch im Flachen leichter“, ergänzt Hans-Peter.

„HP“ will bei der WM über die Kurzdistanz (44 km) punkten, sein Bruder peilt Starts in Vertical und Up & Down an. Das Ziel? „Ein Platz im vorderen Drittel ist machbar.“