Song abgeschrieben?

Ed Sheeran im Plagiats-Prozess: „Wäre ein Idiot“

Society International
26.04.2023 13:06

Ed Sheeran hat die Vorwürfe angeblicher Copyright-Verletzungen von sich gewiesen. Wie mehrere englischsprachige Medien übereinstimmend berichten, sagte der Popstar zu seiner Verteidigung: „Ich bin der Meinung, dass die meisten Popsongs auf Bausteinen aufgebaut sind, die seit Hunderten von Jahren frei verfügbar sind.“

Seine Aussage soll der Musiker untermauert haben, indem er mehrere Lieder nannte, die sich an denselben Akkord-Abfolgen bedienen. Die Anwälte von Sheeran argumentierten bereits im Vorfeld mit derselben Begründung.

Hat Sheeran abgeschrieben?
Die Erben des 2003 gestorbenen US-Musikers Ed Townsend werfen Sheeran vor, seinen Song „Thinking Out Loud“ zumindest teilweise von dem Lied „Let‘s Get It On“ abgeschrieben zu haben, das Townsend mit Marvin Gaye veröffentlicht hatte.

Kathryn Townsend Griffin, Tochter von Ed Townsend, mit ihrem Anwalt (Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/Michael M. Santiago)
Kathryn Townsend Griffin, Tochter von Ed Townsend, mit ihrem Anwalt

Das Anwaltsteam der Kläger verweist dabei den Berichten zufolge in der Beweisführung auch auf ein 2014 performtes Mash-up von Sheeran. Dabei kombinierte der Musiker seinen Song „Thinking Out Loud“ mit Marvin Gayes Nummer-1-Hit „Let‘s Get It On“. Diese Tatsache belege das Abschreiben eindeutig.

Sheeran soll die Anschuldigung kritisiert haben: „Wenn ich das getan hätte, was Sie mir vorwerfen, wäre ich ein Idiot, mich vor 20.000 Menschen auf die Bühne zu stellen und das zu tun.“ Er vermische bei vielen Auftritten die Lieder, so der Sänger. „Viele Songs haben ähnliche Akkorde. Man kann von ‘Let It Be‘ zu ‘No Woman No Cry‘ wechseln.“

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(Bild: kmm)



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