Albtraum-Reise

Zug-Chaos bei Klassenfahrt in die Ewige Stadt

Schon das zweite Mal in Folge war die Zugreise des BG Zehnergasse zum Kolosseum beschwerlich. So chaotisch wie heuer war es aber noch nie.

(Bild: APA-PictureDesk)

Fehlende Reservierung, kaputte Waggons, Sitz- statt Liegewagenplätze, nächtlicher Umstieg - großer Ärger bei Zugfahrt nach Rom für Gymnasiasten aus Wiener Neustadt.

Alle Wege führen bekanntlich nach Rom. Die 7. Klassen des BG Zehnergasse aus Wiener Neustadt haben sich unbewusst für einen äußerst beschwerlichen entschieden. Die 55. Reise des Gymnasiums in die Ewige Stadt stand dabei bereits Wochen vor der Abfahrt unter keinem guten Stern. Denn obwohl man schon im Oktober des Vorjahres Tickets reserviert hatte, musste die Reise kurzfristig um eine Woche verschoben werden. Der Grund: Es gab nicht mehr ausreichend Plätze für die 60 Teilnehmer in dem gebuchten Zug.

Stress vor Abreise
Der Beginn einer abenteuerlichen Fehlerkette: Bei der Hinfahrt mussten die Lehrer und Schüler aufgrund eines Defekts mit Sitz- anstatt der georderten Liegewagenplätze vorlieb nehmen. Richtig turbulent wurde es aber dann bei der Heimreise. Sie startete schon äußerst stressig, weil der Bahnsteig erst 15 Minuten vor der Abfahrt bekannt gegeben wurde.

Auch der Ersatz war defekt
Im Zug wurde die Gruppe auf drei Waggons aufgeteilt. Eine sollte in einen Liegewagen, der aber aufgrund eines Defekts gar nicht vorhanden war. Ihr Ersatzwaggon wurde aber in Villach abgehängt, weshalb die Jugendlichen und ein Lehrer um 4 Uhr Früh unsanft von einem Zugbegleiter geweckt wurden und sogar fast auf den nächsten Zug hätten warten müssen. Nur nach längeren Gesprächen durften sie doch noch weiterfahren.

„Arbeiten an weniger Ausfällen“
Die ÖBB entschuldigen sich und betonen, an in mehreren Projekten und Arbeitsgruppen Maßnahmen zur Reduktion von Wagenausfällen zu arbeiten. „Dabei konzentrieren wir Ressourcen auf die Nightjet-Wagen“, heißt es. Zudem gebe es eine Refundierung, wenn die gebuchte Leistung nicht verfügbar ist.