Videos aufgezeichnet

Pädophiler gab sich in Chats als Mädchen aus

Der Albtraum aller Eltern: Ein Wiener verleitete Kinder via Webcam zu sexuellen Handlungen und zeichnete diese auf.

Die Hochzeit ist in Planung, das Haus wird gebaut. Doch der Schein von Familienidylle trügt. Denn der angeklagte 34-Jährige hat eine pädophile Neigung, die er auf abscheuliche Art und Weise auslebte: „Ich habe eine Sucht entwickelt und noch einen Reiz gebraucht. Deshalb suchte ich in Chaträumen Jugendliche, vor allem Mädchen“, zeigte sich der Mann beim Prozess in Wien geständig.

Mithilfe eines Computerprogramms gab er sich in Videochats selbst als Mädchen aus, erschlich sich so das Vertrauen seines Gegenübers.

Auch ein Kleinkind (2) wurde Opfer des Mannes
„Er forderte seine Chatpartner dazu auf, geschlechtliche Handlungen an sich oder an anderen vorzunehmen“, berichtet der Staatsanwalt. So entstanden kinderpornografische Videos, die der Wiener auch weitergab. In einem besonders schrecklichen Fall wies er eine junge Frau dazu an, geschlechtliche Handlungen an einem zweijährigen Kleinkind vorzunehmen.

Das Urteil: zwei Jahre, davon acht Monate in Haft: „Die Taten waren sehr listig und mit großer Akribie“, begründet der Richter. „Wollen Sie selbst Kinder haben?“, fragt er den Bräutigam in spe. Die Antwort kam sofort: „Ja!“