Steigende Preise, wohin man blickt. Das trifft vor allem Familien, die neben den normalen Lebenshaltungskosten auch Ausgaben für die Schulbildung zu tragen haben, Eine Umfrage von Arbeiterkammer und „Krone“ zeigt die finanzielle Belastung für viele Eltern in Oberösterreich.
Mehr als zwei Drittel der Eltern in Oberösterreich empfinden Schulkosten als finanzielle Belastung. Das zeigt die aktuelle Schulkosten-Umfrage von Arbeiterkammer und „OÖ-Krone“, an der mehr als 4000 Familien teilgenommen haben. Im Durchschnitt haben Eltern im bisherigen Schuljahr schon 1545 Euro pro Schulkind ausgegeben.
Besonders Alleinerziehende und Familien mit kleinen und mittleren Einkommen stöhnen. Fast vier von zehn Befragten geben an, dass ihre finanzielle Situation „eher nicht gut“ bzw. „gar nicht gut“ ist.
In vielen Familien bekommen die Schulkinder die Auswirkungen der Teuerung zu spüren: Fast zwei Drittel der Eltern sparen bei der Kleidung für die Kinder, 56 Prozent schränken familiäre Freizeitaktivitäten ein. Mehr als ein Drittel spart bei Schulmaterialien und Lebensmitteln. Auch bei außerschulischen Sportkursen, bei der Nachmittagsbetreuung, beim Musikunterricht und bei der EDV-Ausstattung regiert der Rotstift.
„Schule ist in Österreich nur auf dem Papier kostenlos. In Wahrheit müssen die Familien viele versteckte Schulkosten tragen. Die schulische Bildung darf nicht vom Einkommen abhängen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.
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