Im vergangenen März hatte Persson sein Spiel "Scrolls" erstmals vorgestellt und damit die Aufmerksamkeit der Anwälte von Bethesda Softworks geweckt. In einem Schreiben beanstandeten diese laut einem Bericht der Gaming-Website "1UP" die Namensähnlichkeit und drohten mit einer Klage. Persson nahm die Vorwürfe ernst, befand sie aber letzten Endes als haltlos. Zwar sei das Wort "Scrolls" (Schriftrollen) Bestandteil von Bethesdas Marke "The Elder Scrolls", darin gehe es jedoch nicht vordergründig um Schriftrollen, so Persson noch vor einem Monat.
Bethesda dürfte dies anders gesehen haben. Am Dienstag verkündete Persson via Twitter, dass der Fall nun doch vor Gericht gehe. Dem Entwickler zufolge versuche die Gegenseite anhand von Artikeln aus dem Internet nicht nur zu belegen, wie sehr die Namensähnlichkeit die Nutzer verunsichere, sondern unterstelle auch Plagiarismus. Als Beweis führten die Anwälte demnach einen Trailer zu "Scrolls" an, in dem - wie in Bethesdas kommenden "The Elder Scrolls"-Teil "Skyrim" (Bild) auch - Berge zu sehen seien.
Wie der Fall vor Gericht ausgeht, bleibt abzuwarten. Viele Gamer stören sich aber bereits am Vorgehen der großen Entwicklerschmiede gegen das kleine Studio Mojang. Persson selbst gibt den Entwicklern von Bethesda übrigens keine Schuld. Sie seien coole Leute, twitterte er noch letzte Woche. Es seien vielmehr die Anwälte des inzwischen nunmal sehr groß gewordenen Unternehmens.
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