"Unangemessen"
Texas streicht Henkersmahlzeit nach Wunsch
Am vergangenen Mittwoch etwa hatte sich ein Todeskandidat ein opulentes letztes Mahl bestellt und es dann nicht angerührt. CNN zufolge orderte Lawrence Russell Brewer (44) unter anderem ein Pfund Grillfleisch, zwei Steaks, einen dreifachen Cheeseburger, ein Käseomelett, eine Pizza, eine Schüssel Okra-Gemüse mit Ketchup, einen halben Laib Weißbrot und als Nachtisch einen halben Liter Eiscreme. Auch der wenige Stunden nach Brewer in Georgia hingerichtete Troy Davis hatte seine Henkersmahlzeit nicht gegessen, da er an einen weiteren Aufschub glaubte.
"Extrem unangemessenes Privileg"
Der texanische Senator John Whitmire nannte es nach CNN-Angaben vom Freitag "extrem unangemessen", einem zum Tode verurteilten Straftäter ein "solches Privileg" einzuräumen. Die Täter hätten ja ihren Opfern auch keine Privilegien eingeräumt, wird Whitmire zitiert.
Die Justizbehörde vom Texas unterstützte diese Sichtweise. Livingston, Chef der Behörde, stimmt dem Senator zu: "Ich glaube, dass Senator Whitmires Bedenken bezüglich der Henkersmahlzeit durchaus angebracht sind." Seine Behörde sei mit der neuen Regelung einverstanden.
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