"General-Sanierung"

Heer: Darabos will Zahl der Offiziere drastisch senken

Österreich
13.09.2011 18:34
Viel zu viele "Häuptlinge" - sprich hochgradige Offiziere - für ein kleines Heer wie unseres: Verteidigungsminister Norbert Darabos will die Zahl der vielen Anführer nun drastisch reduzieren. Das wird ein Langzeitprozess - wobei Auseinandersetzungen mit der Offiziersgesellschaft programmiert scheinen.

Bekräftigt wurde die Tatsache, dass Österreich eine Armee von Offizieren unterhält, durch eine Anfragebeantwortung an den Grünen Peter Pilz. Daraus und nach Angaben des Ministeriums geht hervor, dass es insgesamt 2.800 Offiziere beim Bundesheer gibt. Das sind nur um 600 weniger als untere Dienstgrade wie Gefreiter, Korporal oder Zugsführer.

800 Offiziere weniger
Bei den Spitzendienstgraden gibt es 139 Brigadiere, einen General, sieben Generalleutnante und zwölf Generalmajore, was insgesamt 159 Personen im Generalsrang ergibt. Geplant ist nun, die Zahl der Offiziere bei einem Freiwilligenheer drastisch von 2.800 auf 2.000 zu reduzieren, auch in der höchsten Dienstgradgruppe soll eingespart werden.

Im Ministerium ist man sich bewusst, dass das ein Prozess über Jahre wird und es Änderungen im Dienstrecht geben muss. Dann soll sich der Dienstgrad nicht nach der Zahl der Jahre, die man Dienst versehen hat, richten, sondern nach der jeweiligen Funktion, die man beim Heer ausübt. Spöttischer Kommentar von Pilz: "Bei den Generälen sind wir eine Großmacht."

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