Zum „Runden“ gutes Tun

„Ich habe ja alles“ – Wirt wünschte sich Spenden

Wirt Werner Zlabinger (2. v. r) übergab mit Vereinsobleuten den Scheck an Vereinsobfrau Birgit Stoifl.

(Bild: SCHINDLER KLAUS)

Großzügig: 3000 Euro gingen nun an den Verein „Ferien ohne Handicap“. Das österreichweite Vorzeigeprojekt ermöglicht Schwerstbehinderten eine Woche Ferien mit Rund-Um-Die-Uhr-Betreuung. Das Geld dafür kam aus dem bescheidenen Geburtswunsch des Schwarzenauer Wirten Werner Zlabinger, nämlich Gutes zu tun.

Zu seinem 50. Geburtstag wünschte sich der Waldviertler Wirt Werner Zlabinger vom gleichnamigen Gasthaus-Kaminstube in Schwarzenau eigentlich nur eines: Keine Präsente, sondern eine Spende für diejenigen, die es wirklich benötigen. „Ich habe noch Geschenke daheim, die von meinem 40er herumstehen. Eigentlich hab ich ja alles, was ich brauche, dafür bin ich natürlich sehr dankbar“, lächelt der Wirt.

Warum? Wir haben alles, was wir brauchen und unsere beiden Söhne sind gesund. Es gibt leider Familien, die dieses Glück nicht haben. Die Spende soll zumindest ein kleiner Wermutstropfen für sie sein.

Werner Zlabinger, Wirt Gasthaus-Kaminstube in Schwarzenau

Vereine unterstützten gute Sache
Sein runder Geburtstag ist schon eine Weile her, aber regionale Benefizvereine, denen er sehr verbunden ist – die Schwarzenauer Eisbären und die Waldviertler Weinweiber – wollten dem Wunsch des Gastronomen aus dem Bezirk Zwettl nachkommen. Zlabinger rundete den Betrag dann noch auf 3000 Euro auf. Die Summe wurde nun an Birgit Stoifl, Obfrau des Vereins „Ferien ohne Handicap“ übergeben.

Für Schwerstbehinderte und ihre Eltern
Das Projekt, das in Österreich seines Gleichen sucht, ermöglicht schwerstbehinderten Kindern und Erwachsenen eine Woche Ferien mit Rund-Um-Die-Uhr-Betreuung. Das sorgt oft nicht nur für ein neues Selbstbewusstsein der Urlauber, sondern es entlastet auch die Eltern stark, die sonst das ganze Jahr über schwer gefordert sind.