Gewalt & Cybercrime

188 Anzeigen pro Tag: Täter immer „kreativer“

Niederösterreich
07.03.2023 06:08

Die Kriminalität steigt auch in Niederösterreich insgesamt auf das Vorkrisen-Niveau von 2019. Neben Cybercrime steigen dabei vor allem die Gewaltdelikte und Raubüberfälle. Im Gegenzug wird jede zweite Straftat von der Polizei aufgeklärt.

Die Kriminalität im Internet boomt: Von Cybercrime über Erpressungen (sogenannte Sextortion) bis hin zum Anlagenbetrug. Hier haben die vergangenen Jahre ihre Spuren hinterlassen und so die Anzeigen verfünffacht. „Die Pandemie hat einen Hype ausgelöst, bei dem kein Ende abzusehen ist“, betont Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamtes. Durch Corona habe sich die Kriminalität ins Internet verlagert.

Aber auch insgesamt gibt es nach dem pandemiebedingten Rückgang nun auch hierzulande mit 68.698 (+15,9 Prozent) wieder einen Anstieg der angezeigten Straftaten - etwa bei Einbrüchen (plus 11,8 Prozent zum Vorjahr) und Diebstählen.

Häusliche Gewalt weiter gestiegen
Ein deutlicher Negativtrend ist bei den Gewaltdelikten bemerkbar. Hier wurden um 17,6 Prozent mehr Straftaten angezeigt als im Vorjahr. So ist etwa bei Vergewaltigungen die Zahl 2022 mit einem Zuwachs von knapp 30 Prozent in die Höhe geschossen.

Immer neue Betrugsmaschen
Aber auch bei Raubüberfällen etwa auf Tankstellen, Wettbüros und Nahversorger stiegen die Delikte um mehr als 25 Prozent an. Wie auch bei den Betrügereien, wo etwa beim Trickbetrug ein neuer Rekordwert verzeichnet wurde. Von „Falschen Polizisten“, über die „Tochter/Sohn-Masche“ am Telefon bis hin zum Sozialleistungsbetrug.

SMS-Nachrichten vom Finanzamt
Als neuester Schmäh sind derzeit vermeintliche SMS-Nachrichten vom Finanzamt im Umlauf. Die Opfer werden darin aufgefordert, offene Geldbeträge per Echtzeitüberweisung zu bezahlen, sonst drohe sogar die Pfändung.

Aufklärungsquote hoch
Erfreulich: „Seit sechs Jahren kann die niederösterreichische Polizei jede zweite Straftat aufklären. 44.048 Tatverdächtige konnten alleine 2022 ausgeforscht werden, das sind rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr und somit neuer Höchstwert“, hält Landespolizeidirektor Franz Popp fest.

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