Guter Samariter

Lokführer rettete drei Wiener Buben den Skikurs

ÖBB-Lokführer Michael Wörther (li.) brachte Matteo, Felician und Raphael die Ski höchstpersönlich vorbei.

(Bild: ÖBB)

Drei Wiener Buben hatten am Weg nach Bad Goisern ihre Sportgeräte im Zug vergessen. Der ÖBB-Lokführer fand die Ski später und setzte sofort die „Rettungskette“ in Gang, rettet den Skikurs der Kinder.

Es ist einem sehr hilfsbereiten Lokführer aus Attnang zu verdanken, dass drei Wiener Schüler doch noch einen schönen Skikurs hatten. Und das kam so: 60 Schüler der AHS Wien West waren in der Vorwoche im ÖBB-Regionalexpress auf der Anreise nach Bad Goisern – zum Skikurs.

Telefon lief heiß
Beim Aussteigen wurden drei Paar Ski in der Gepäcksablage übersehen und blieben zurück. Das bemerkte ÖBB-Lokführer Michael Wöhrer. Er begab sich auf die Suche nach den Besitzern. „Mir war klar, dass die drei Kinder, denen die Ski gehören, todtraurig sein würden, wenn ihr Schulskikurs mit so einer bösen Überraschung beginnen würde. Da ich mich in der Region gut auskenne, wusste ich, welche Quartiere für eine Schulklasse infrage kommen und habe begonnen, die Hotels durchzutelefonieren“, erzählt er.

Lokführer nach Wien eingeladen
Schnell fand er die Unterkunft und erreichte schließlich den zuständigen Lehrer. Am nächsten Tag konnten sich die Schüler dann die Ski am Bahnhof abholen. Und Michael Wöhrer? Der wurde von den drei Schülern nach Wien zu einem Frühstück eingeladen. Von den ÖBB bekam der Muster-Lokführer für den Besuch einen Tag frei.