Deutsche skeptisch

Ex-CIA-Chef: Kampfjets für Ukraine unausweichlich

Ausland
17.02.2023 06:37

Die Forderung der Ukraine, neben anderen Waffen nun auch Kampfjets zur Abwehr des russischen Angriffs zu liefern, findet gewichtige Unterstützung: Am Donnerstag sprach sich nämlich auch der ehemalige CIA-Chef für eine solche Lieferung aus. Skeptisch sieht man das hingegen in der deutschen Bevölkerung. Einer aktuellen Umfrage zufolge lehnen zwei Drittel der Befragten eine solche Unterstützung ab.

Die Lieferung von Kampfjets sei „unausweichlich“, sagte Ex-CIA-Chef David Petraeus in einem ORF-„ZiB2“-Interview am Donnerstagabend. Das Risiko einer größeren Eskalation im Ukraine-Krieg hält er für überschaubar. Denn der russische Präsident Wladimir Putin habe eine rote Linie nach der anderen gesetzt, die alle überschritten wurden und er habe dennoch nichts gemacht, meinte er.

Enden werde der Krieg wohl mit Verhandlungen. Bis dahin gehe es darum, welche Seite länger durchhalte, wobei er auch die Rückeroberung der Krim für möglich erachtete.

Nur 23% der Deutschen für Lieferung
Die Bevölkerung eines der möglichen Herkunftsländer solcher Jets zeigte sich indessen skeptisch. Nach der deutschen Bundesregierung lehnten 64 Prozent der Befragten im ARD-„Deutschlandtrend“ eine Bereitstellung deutscher Flugzeuge an die Ukraine ab. Nur 23 Prozent sprachen sich dafür aus, 13 Prozent wollten oder konnten keine Aussage dazu machen, wie aus dem Ergebnis der Umfrage hervorgeht, das im ARD-„Morgenmagazin“ (Freitag) veröffentlicht wurde.

Vor allem AfD-Wähler dagegen
Besonders groß ist die Ablehnung einer Lieferung von Kampfflugzeugen demnach unter Anhängern der AfD (86 Prozent) und Linken (81 Prozent). Am meisten Zuspruch findet der Vorschlag noch bei Anhängern von Grünen (38 Prozent) und FDP (34 Prozent), bei der Union (27 Prozent) und SPD (26 Prozent) sind es bereits deutlich weniger. Über die Parteigrenzen hinweg gibt es aber durchweg mehr Ablehnung als Zustimmung.

Nach der deutschen Zusage zur Lieferung von Leopard-2-Panzern in die Ukraine hatte deren Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj zuletzt wiederholt auch Kampfflugzeuge, „weitreichende Raketen“ und mehr Artillerie für den Abwehrkampf gegen Russland gefordert.

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