Hilfspaket für OÖ

Wer bekommt 75 Millionen Euro Heizzuschuss?

Oberösterreich
31.01.2023 10:00

Der Nationalrat beschließt kommende Woche ein neues Paket zur Abfederung der Teuerung: Von 500 Millionen Euro Hilfsgeldern für Wohnen und Heizen gehen 75 Millionen nach OÖ. Davon soll auch der Mittelstand profitieren.

Vor eineinhalb Monaten beschloss der Ministerrat einen Wohn- und Heizkostenzuschuss in Höhe von 500 Millionen Euro. Der Nationalrat segnet die Hilfe kommende Woche ab. Oberösterreich wird aus dem Topf 75 Millionen Euro erhalten.

Grüne drängen auf Konzept
Wohin das Geld hierzulande genau fließen soll, ist noch unklar, was die Grünen ungeduldig macht: „Wir fragen uns, ob Schwarz-Blau einen Plan hat, wie es diese Unterstützung zielgerichtet und effektiv einsetzt“, drängt Sozialsprecherin Ines Vukajlovic auf ein Konzept.

Verwaltungstechnische Herausforderung
Im Sozialressort von Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) heißt es, man bereite ein solches derzeit vor und werde es „demnächst“ präsentieren. Fakt ist, dass es sich bei den 75 Millionen Euro quasi um eine Verzehnfachung des aktuellen Heizkostenzuschuss-Volumens in OÖ handelt. Das stellt die Verantwortlichen verwaltungstechnisch vor Herausforderungen.

Zitat Icon

Mit den Bundesgeldern sollte eine Verdoppelung des Heizkostenzuschusses angestrebt werden - das wären 800 € Entlastung pro Haushalt.

Ines Vukajlovic, Sozialsprecherin der Grünen OÖ

Für Vukajlovic steht jedenfalls fest: Auch der Mittelstand, der ebenso von den Teuerungen betroffen ist, müsse profitieren. Mit den Bundesgeldern solle der Heizkostenzuschuss von derzeit 400 auf 800 Euro pro Haushalt verdoppelt werden. „Damit würde für 250.000 der rund 647.000 Haushalte in OÖ die Teuerung spürbar abgefedert werden.“ Das entspräche etwa 40 Prozent und damit auch den aktuellen Herausforderungen. Denn: Laut Arbeiterkammer kommen knapp vier von zehn unselbstständig Beschäftigten mit ihrem Einkommen derzeit nur knapp oder gar nicht aus.

„Mittelschicht und Familien“
Im Sozialressort zeigt man sich offen: 2022/23 seien 20.000 bis 25.000 Haushalte bezugsberechtigt, mit den Bundesmitteln solle der Zuschuss „darüber hinaus bis in die breitere Mittelschicht und Familien“ ausgeweitet werden.

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