Ernüchternde erste Konjunkturkonferenz in Klagenfurt: Der Umsatz ist um 12 Prozent gesunken. Unternehmer erwarten ein schwieriges Jahr.
Obwohl die Gesprächsbasis in der Arbeitsgemeinschaft am Boden ist, die SP in der Causa Jost schwere Geschütze gegen Stadtchef Christian Scheider auffährt, fand in der Wirtschaftskammer die erste Klagenfurter Wirtschafts- und Konjunkturkonferenz statt. „Der Ausblick auf das Jahr 2023 ist verhalten“, sagt WK-Bezirksstellenobmann Franz Ahm. „Die steigenden Energiepreise und die Mitarbeitersuche machen Sorgen.“
In der Konjunktur wird es Risse geben. Wir müssen die Stadt beleben und vor der Koralmbahn 2025 neue Firmen nach Klagenfurt holen.
Franz Ahm, Bezirksstellenobmann WK Klagenfurt
Auftragsverschlechterung und Energiekrise
Vor Weihnachten wurden die Unternehmer zur Konjunktur befragt. „40 Prozent befürchten eine Auftragsverschlechterung. 29 Prozent erwarten einen Exporteinbruch. 65 Prozent glauben an eine Preissteigerung“, sagt Markus Polka, Geschäftsführer der WK-Bezirksstelle. Drei Viertel der Firmen seien von der Energiekrise betroffen. Der Umsatz in Klagenfurt ist um 12 Prozent eingebrochen (Kärnten: minus 7 %), der Exportumsatz dafür um 6 % gestiegen. Das Investitionsvolumen ging um 34 Prozent zurück – Themen, die künftig zweimal im Jahr bei einem Wirtschaftsgipfel behandelt werden sollen.
Über Verkehr, Belebung der Innenstadt, Badehaus, Gastgärten wurde ebenfalls gesprochen. „Ein Kongresszentrum kommt“, so Scheider. „Bei der Messe entstehen 200 Studentenwohnungen“, so Stadtvize Philipp Liesnig.
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