Insgesamt 4,7 Milliarden Euro an Wertschöpfung gibt es durch neue Unternehmen in Niederösterreich. Jetzt wurde ein neuer Fünf-Jahres-Plan für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich präsentiert. Die „Krone“ kennt die Details.
War es vor fünf Jahren noch das höchste Ziel im Wirtschaftsplan des Landes, neue Jobs zu schaffen, steht man heute bei der geringsten Arbeitslosigkeit seit 1990. Jetzt soll der Fokus stärker auf die Qualifizierung gelegt werden, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gestern mit Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und Kammerpräsident Wolfgang Ecker verkündete. Der zweite Punkt im neuen Fünf-Jahres-Plan gleicht einem Spagat: Weil jeder zweite Euro durch Export erwirtschaftet wird, will man noch stärker auf internationale Kontakte setzen.
Und gleichzeitig durch Investitionen in Stadt- und Ortskerne ein klares Bekenntnis zur Regionalität abgeben. Denn 91 Prozent der Gemeinden würden noch über Nahversorger verfügen – ein Wert, der von keinen anderem Bundesland übertroffen wird. „Kein Wunder, dass auch die Kaufkraft im Land der Teuerung zum Trotz bundesweit auf dem ersten Platz liegt“, wird betont.
10.000 neue „Green Jobs“
Den Themen Energie und Umwelt will man bei der ÖVP mit der Schaffung von 10.000 „Green Jobs“ gerecht werden. Ohne dabei auf die Innovation zu vergessen: „Alleine die Digitalisierungsförderung für Wirtschaftstreibende macht in der nächsten Periode 6 Millionen Euro aus.“ Die Botschaft dahinter ist klar: Man will die Wirtschaftsagenden im Land auch in den kommenden fünf Jahren nicht aus der Hand geben.
8000 Firmengründungen pro Jahr bringen viele Jobs
Satte 4,7 Milliarden Wertschöpfung lösen indes jedes Jahr seit 2018 neugegründete Unternehmen aus. Danninger und Ecker: „Beinahe jede fünfte österreichische Gründung fand in unserem Bundesland statt.“ Rechnet man die Lieferungs- und Leistungsverflechtungen dazu, kommt man damit auf eine jährliche Wertschöpfung von 5,6 Milliarden Euro. Und: Jeder zehnte Arbeitsplatz ist auf Gründer zurückzuführen.
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