Einsatz am Attersee

Notaufstieg kostete Solo-Taucher (38) das Leben

Die Einsatzkräfte versuchten noch alles.

(Bild: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KALTENLEITNER)

Beim Tauchplatz Ofen am Attersee in Oberösterreich dürfte ein Mann seinen Tauchgang begonnen und dann Probleme bekommen haben. Ein vorbeifahrender Autolenker sah den Taucher auf der Oberfläche treiben. Der 38-jährige Niederösterreicher dürfte 100 Meter getaucht sein und aus unbekannter Ursache einen Notaufstieg durchgeführt haben.

Kurz vor 15 Uhr sah ein Autofahrer eine leblose Person im Wasser des Attersees treiben, er alarmierte sofort die Einsatzkräfte. Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte fuhr nach Steinbach am Attersee zum Bereich der Taucheinstiegsstelle Ofen. Feuerwehrtaucher konnten den leblosen Mann schwimmend an Land bringen.

Alleine unterwegs gewesen
Die Einsatzkräfte versuchten alles, um das Leben des Tauchers zu retten, doch sie mussten die Wiederbelebungsmaßnahmen erfolglos einstellen. Vorsichtshalber wurde von den Helfern auch nach einem möglichen Taucherkollegen gesucht. Beim geparkten Auto des Verunglückten - am Parkplatz des Tauchplatzes Ofen - wurden aber keine Gegenstände gefunden, die auf einen weiteren Taucher hindeuten würden.

Identität geklärt
Schließlich konnte die Polizei die Identität und den Unfallhergang klären. Hier der Bericht: Ein 38-jähriger Mann aus Niederösterreich unternahm am 10. Jänner 2022 im Alleingang einen Tauchgang am Tauchplatz in Steinbach am Attersee. Gegen 15 Uhr bemerkten zufällig vorbeikommende Passanten eine reglose Person im Wasser treiben. Die Passanten verständigten die Rettung. Beim Eintreffen der Beamten befand sich die Person ca. 50 Meter reglos vor dem Ufer treibend. Die kurz darauf eintreffende Wasserrettung, ein Boot der FF Unterach sowie ein Taucher der FF Steinbach am Attersee begannen unverzüglich mit der Bergung und sogleich mit der Reanimation. Trotz Reanimation durch den Notarzt konnte bei dem Taucher nur noch der Tod festgestellt werden.

Notaufstieg durchgeführt
Laut bisherigen Erhebungen dürfte er bis in eine Tiefe von etwa 100 Metern getaucht sein und aus unbekannter Ursache einen Notaufstieg durchgeführt haben.