Zdouc und Juppe:

„Gemeinsam wären wir die ideale Biathletin!“

Los geht‘s! Vorm Auftakt in Kontiolathi genossen Zdouc und Juppe noch eigenen Kaffee im Zimmer.

(Bild: Gepa, zVg)

Im Biathlon-Weltcup rennt der Kärntner Schmäh. Die Zimmerkolleginnen Zdouc und Juppe verstehen sich top, sind sportlich aber komplett verschieden. Vorm Weltcup-Auftakt am Mittwoch in Kontiolahti wurde neben Trainings auch Puzzle gebaut.

„Gemeinsam wären wir die ideale Biathletin!“, lacht Dunja Zdouc. Die 28-Jährige teilt sich seit dem letzten Jahr mit Anna Juppe (23) im Weltcuptross ein Zimmer – und hat den „Neuling“ in der Debüt-Saison unterstützt.

„Ich bin schon lange dabei, habe ihr einige Tipps geben können“, sagt Zdouc, die ja ihre Stärken am Schießstand hat. „Ich bewundere sie dafür. Vor allem mental ist Dunja top – da kann ich noch viel lernen“, meint Juppe, die als Ex-Langläuferin auf der Loipe zu den besten zählt.

Puzzle bauen und Kaffee trinken
Schon seit drei Jahren sind die Kärntnerinnen im Leistungszentrum in Hochfilzen in einem Zimmer. „Die Zeit vergeht immer schnell - ein gutes Zeichen!“ Denn die beiden verstehen sich auch abseits der Loipe blendend, teilen auch viele Interessen. „Wir lieben guten, starken Kaffee! Daher haben wir immer eine eigene Bialetti-Kanne dabei - um nicht irgendeine Brühe trinken zu müssen“, lacht Dunja.

Im Trainingslager in Obertilliach verbesserte das Duo zuletzt auch seine Puzzlekünste. „Wir haben drei Puzzles, eines war eine große Weltkarte, mit bis zu 1500 Teilen aufgebaut - und viel geredet und gelacht.“

Unterschiedliche Ziele
So rennt der Kärntner Schmäh auch im eisigen Kontiolahti (Fin) - wo morgen der Weltcup mit einem Einzel-Bewerb losgeht - bestens. Da herrscht dann aber wieder Konkurrenzkampf - auch wenn die Ziele unterschiedlich sind.

Zdouc peilt heuer regelmäßige Platzierungen in den Punkterängen an. „Ich muss erst wieder ein gutes Gefühl am Schnee finden, will mich aber in den Top-25 etablieren.“ Juppe hingegen will heuer erstmals in die Punkte laufen, musste sich in Obertilliach erst fürs fünfköpfige Weltcup-Team qualifizieren „Druck habe ich keinen, bin zuversichtlich. Auch beim Schießen gibt’s schon mehr Ausreißer nach oben.“