Zeit ist Geld: Ein Motto, das vor allem auch in der internationalen Frächterszene weit verbreitet ist! Oft wird getrickst und manipuliert auf Teufel komm raus. Einen besonders krassen Fall gab es am Dienstag in Osttirol.
Gegen 13.30 Uhr wurde ein slowakischer Lkw-Fahrer bei der Kontrollstelle in Leisach aus dem Verkehr gezogen. Im Zuge der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten habe sich nach und nach der Verdacht erhärtet, dass der 56-Jährige im Kontrollzeitraum auch die Fahrerkarte seines gleichnamigen Sohnes verwendet hat. Was der Slowake aber vehement abstritt.
Der Lenker war sich seiner Sache sicher und stimmte einer freiwilligen Durchsuchung des Sattelschleppers zu. Seine „Versteckkünste“ dürften aber nicht sonderlich gut ausgeprägt sein.
Nachdem die Lenk- und Ruhezeiten beider Fahrerkarten zusammengefügt worden waren, wurden zahlreiche, teils massive Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt.
Die Ermittler
„Bei der Durchsuchung konnten die Beamten schon kurze Zeit später im Führerhaus die Fahrerkarte des Sohnes finden“, heißt es vonseiten der Ermittler. Daraufhin habe der Verdächtige gestanden, diese Karte immer wieder verwendet zu haben. „Nachdem die Lenk- und Ruhezeiten beider Fahrerkarten zusammengefügt worden waren, wurden zahlreiche, teils massive Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt.“
13 Stunden länger als erlaubt unterwegs
Unfassbares Detail: Die längste Tageslenkzeit habe mehr als 23 Stunden anstatt der erlaubten zehn Stunden betragen, schildern die Ermittler. Vom Slowaken wurde eine satte Sicherheitsleistung eingehoben. Zudem fasste er eine Anzeige aus.
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