Gemeinschaftskraftwerk

GKI: Wasser marsch für 440 Gigawattstunden Strom

Tirol
05.11.2022 15:00

So pompös wie das Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) selbst war die Eröffnungsfeier am Freitag. Die zusätzliche Jahresproduktion von 440 GW/h wird als wichtiger Schritt in Richtung Energieautonomie gesehen.

Es war buchstäblich ein feierlicher Akt mit Pauken und Trompeten, mit aktuellen und ehemaligen Politspitzen, Persönlichkeiten aus der Energiewirtschaft und Gästen aus der Schweiz. Das Gemeinschaftskraftwerk Inn ist eine grenzüberschreitende Kooperation der Tiwag mit der Engadiner Kraftwerke AG mit einer Beteiligung von 14 Prozent.

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Tiwag und Engadiner Kraftwerke haben dieses Großprojekt in vorbildlicher Kooperation realisiert.

Johann Herdina, Tiwag-Vorstandsdirektor und GKI-GF

620 Millionen Euro investiert
Im Schweizerischen Graubünden beginnt nämlich der Weg des Wassers aus dem Inn, das auf einer Länge von 2,6 Kilometern gestaut und durch den 23 Kilometer langen Triebwasserstollen zum Krafthaus nach Prutz fließt. Auch ein baulicher Kraftakt, wie Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina erläuterte: „Die meteorologischen wie geologischen Rahmenbedingungen an der Wehrbaustelle in Ovella sorgten für Verzögerungen.“

Auch die Höhe der Investitionen mussten von 460 auf 620 Millionen Euro nach oben korrigiert werden.

Für den Segen von oben sorgte der Bischof selbst
Nach acht Jahren Bauzeit ist nun die größte Baustelle eines Laufwasserkraftwerkes im Alpenraum keine Baustelle mehr. Der Probebetrieb läuft seit einigen Monaten, sodass man am Freitag zum symbolischen Eröffnungsakt zum Krafthaus nach Prutz lud. Bischof Hermann Glettler persönlich sorgte für den Segen von oben.

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Der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere die Nutzung der Wasserkraft, ist der Schlüssel für den Kampf gegen die importierte Teuerung.

LH Anton Mattle

Als energietechnischen Segen betrachtet LH Anton Mattle die Mega-Anlage: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere die Nutzung der Wasserkraft, ist der Schlüssel für den Kampf gegen die importierte Teuerung.“

Strom für 90.000 Haushalte
Mit einer Leistung von 89 Megawatt können die Turbinen jährlich 440 Gigawattstunden erneuerbaren Strom aus heimischer Wasserkraft erzeugen - Strom für 90.000 Haushalte. Herdina: „Das ist in etwa so viel, wie wenn alle Dachflächen Tirols mit Fotovoltaikfeldern voll ausgestattet wären.“

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