Mariatrost und Piber

Zwei steirische Kirchen erstrahlen in neuem Glanz

Die Basilika Mariatrost wird generalsaniert

(Bild: Christian Jauschowetz)

In Piber sind die schwierigen Sanierungsarbeiten der rund 800 Jahre alten Kirche erfolgreich zu Ende gegangen. Die Basilika Mariatrost wird weiter renoviert - Spenden sind erbeten!

Die Glocken der Pfarrkirche St. Andreas in Piber blieben im Sommer für mehrere Wochen stumm, der Hof einer der ältesten Pfarren der Steiermark ist bis heute gesperrt.

„Hier war Gefahr im Verzug. Ich habe so etwas bei einem Kirchturm noch nie gesehen“, erklärte Bau-Statiker Helmut Koller bei einem Lokalaugenschein. Im Juli waren große Verputzteile vom 45 Meter hohen Turm herabgestürzt, meterlange Risse zogen sich plötzlich über die Fassade.

Der Kirchturm in Piber vor der Sanierung

(Bild: Pfarre Piber)

Ursache bleibt im Dunkeln
Die Ursachenforschung war schwierig: Schwingungsmessungen der vier Glocken ergaben keine Auffälligkeiten, eine geologische Analyse des Untergrunds ebenfalls nicht. Was die Risse ausgelöst hat, ist bis heute unklar.

Das bröckelnde Mauerwerk konnte aber saniert werden - mit 15 rund zwei Meter langen Stahlankern, die sich nun durch die eineinhalb Meter dicken Kirchturmmauern bohren. Nach Allerheiligen wird das 40 Tonnen schwere Gerüst abgebaut, die Kosten (120.000 Euro) kann die kleine Pfarre nicht alleine stemmen. Man hofft auf Hilfe des Bischöflichen Ordinariats und denkt auch an eine Spendenaktion.

Auch Mariatrost wird saniert
Um Spenden bittet auch der Verein „Freunde der Basilika Mariatrost“. Die 1714 erbaute Wallfahrtskirche in Graz wird derzeit generalsaniert, so soll etwa die Lourdes-Kapelle bis zum 8. Dezember neu gestaltet sein. Auch die „Kronen Zeitung“ unterstützt die das Renovierungsprojekt des Baujuwels, das seit Jahrhunderten Pilger aus aller Welt anzieht.