Innerhalb eines Jahres

Lieferzeiten von E-Autos teilweise verdoppelt!

Motor
16.10.2022 11:26

Auf Neuwagen muss man schon seit geraumer Zeit so lange warten wie nie zu vor - und es dauert immer länger. Einem Medienbericht zufolge sind die Lieferzeiten von Elektroautos innerhalb eines Jahres von sechs auf zehn Monate gestiegen.

(Bild: kmm)

Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche in einem Vergleich der aktuellen Lieferzeiten und der Wartezeiten im Oktober 2021 mit Hilfe der Daten des Vergleichsportals Carwow.

1,8 Millionen offene Volkswagen-Bestellungen
Besonders viel Geduld verlangt Volkswagen von seinen Kunden und hat mit 1,8 Millionen offenen Bestellungen in Westeuropa den größten Auftragsstau. Modelle der ID-Familie von Volkswagen haben durchschnittlich ein Jahr Wartezeit, für den Lieferwagen E-Crafter gilt sogar ein Bestellstopp. Für den ID Buzz beträgt die Wartezeit aktuell 17 Monate.

Auf Stromer der Konzerntochter Skoda wartet man derzeit ebenfalls bis 2024, die Premiummarke Audi verhängte für ihre e-tron-Modelle bereits am 29. Juni dieses Jahres einen vollständigen Bestellstopp. Meist fehlen wichtige Bauteile wie Halbleiter.

Auch Asiaten vermehrt betroffen
Auf den erst seit kurzem bestellbaren neuen BMW i7 muss man bereits rund neun Monate warten. Betroffen sind im Gegensatz zum Herbst 2021 auch vermehrt asiatische Hersteller. Hyundais Ioniq und Kona sowie der Polestar 2 waren vor einem Jahr noch mit etwa vier Monaten Wartezeit beim Händler verfügbar. Heute warten Kunden auf die Fahrzeuge fast doppelt so lang.

Bei den deutschen Herstellern glänzt einzig Mercedes. Das Elektro-Flaggschiff EQS ist dank priorisierter Chipversorgung in einer Rekordzeit von nur acht Wochen lieferbar.

Die meisten E-Autos kommen aus China
Chinas Autohersteller sind 2022 Weltmarktführer bei Elektroautos. Europa liegt hinter den USA nur auf Rang drei, wie die Unternehmensberatung Inovev ermittelt hat. Demnach stammen im laufenden Jahr voraussichtlich 44 Prozent aller weltweit gebauten reinen E-Autos von einem Hersteller aus dem Reich der Mitte. Die größten Hersteller sind BYD und Geely. Die USA erreichen dank Tesla einen Anteil von 33 Prozent, Europa kommt auf 20 Prozent. Mit 4 beziehungsweise 1 Prozent komplettieren Südkorea und Japan die Top 5.

Auch bei den Plug-in-Hybriden dominiert China mit 50 Prozent Anteil den Weltmarkt, Europa kommt jedoch mit 35 Prozent auf Rang zwei. Vor allem weil das Antriebskonzept in den USA nahezu keine Rolle spielt - lediglich 3 Prozent der Fahrzeuge kommen aus dortiger Produktion. Südkorea und Japan kommen auf jeweils 5 Prozent Anteil.

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(Bild: kmm)



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