Neue Daten präsentiert

Welche Kinder oft mit schlechten Zähnen leben

Steiermark
03.05.2025 11:00

Aktuelle Daten zeigen: Immer weniger Sechs- bis Siebenjährige haben Karies. Die Maßnahmen an Schulen und Kindergärten scheinen im Großen und Ganzen zu greifen – nur bei zwei bestimmten Bevölkerungsgruppen nicht ...

Die Zahl wirkt aus heutiger Sicht unglaublich: Im Jahr 1989 hatte nur etwas mehr als ein Viertel aller sechs- bis siebenjährigen Buben und Mädchen in der Steiermark kariesfreie Zähne! In den Jahrzehnten danach gab es zum Glück stetige Verbesserungen (siehe Grafik), auch wenn diese zuletzt nur noch minimal ausfielen. 2024 hatten immerhin 68 Prozent der jungen Steirer gesunde Zähne – das ist der zweitbeste Wert hinter Tirol und liegt weit über dem Österreich-Schnitt von 58 Prozent. Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation von 80 Prozent ist aber noch ein Stück entfernt.

Verwunderlich ist das nicht, denn fast die Hälfte der Kinder konsumiert täglich Süßigkeiten (47 Prozent), mehr als ein Viertel auch zuckerhaltige Getränke (28 Prozent) – und immerhin dreizehn Prozent dieser Altersgruppe waren noch nie beim Zahnarzt.

Die Entwicklung über die Jahre
Die Entwicklung über die Jahre(Bild: Krone KREATIV/Adobe Stock)

Schulprogramm greift nicht bei allen Kindern
Dennoch zeigen die Zahlen, dass der Einsatz der 26 Zahngesundheitserzieherinnen von Styria Vitalis in den steirischen Kindergärten und Volksschulen Erfolge bringt. Das Programm hat bereits 1986 begonnen.

Weniger als jeder dritte Zahn wird behandelt
Zwei Gruppen von Kindern haben übrigens ein besonders hohes Risiko, Karies zu bekommen: jene mit Migrationshintergrund (nur 37 Prozent von ihnen sind kariesfrei) sowie Kinder von Eltern mit Pflichtschulabschluss, hier haben gar nur 26 Prozent gesunde Zähne (bei Eltern mit Hochschulabschluss 66 Prozent).

Alarmierend: Nur 29 Prozent der kariösen Zähne werden auch behandelt. Die Folgen können gravierend sein: Fällt ein erkrankter Milchzahn zu früh aus, kann er seine Funktion als Platzhalter für den nachkommenden zweiten Zahn nicht mehr erfüllen, was wiederum zu Zahnfehlstellungen im Kiefer führen kann. 

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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