Zahlen steigen rapide

Rauch erklärt, ab wann Masken zurückkommen müssen

Rauch lässt sich weiter kaum in die Karten blicken - entscheidend sind wieder einmal die Spitäler.

(Bild: SEPA.Media KG | Martin Juen | www.sepa.media)

Wenn die Corona-Situation im Herbst wieder schwieriger wird, müsse man die Maskenpflicht in Österreich wieder einführen, erklärte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) noch im Sommer. Während die Infektionszahlen aber wieder massiv in die Höhe geschnellt sind und auch die Belagszahlen der Spitäler deutlich steigen, gibt sich der Minister noch immer zögerlich.

Am Dienstag wurden nicht nur 13.416 Neuinfektionen, sondern auch bereits 1863 Menschen, die in den Spitälern behandelt werden müssen, vermeldet. Die Covid-Herbstwelle ist damit deutlich früher gestartet als in den Jahren zuvor. Global gesehen liegt Österreich mit seiner derzeitigen Entwicklung bereits an dritter Stelle - und das trotz einer deutlich reduzierten Teststrategie im Land.

Während das Gesundheitspersonal in den Spitälern bereits unter der wachsenden Belastung ächzt, denkt der Gesundheitsminister offenbar noch nicht an eine Verschärfung der Maßnahmen. Im Interview in der ORF-„ZiB 2“ am Dienstag wollte sich Rauch schließlich noch nicht festlegen, wann etwa die Wiedereinführung der Maskenpflicht schlagend wird.

Maske erst, wenn Situation „eskaliert“
Die derzeit hohen Zahlen in den Spitälern seien darauf zurückzuführen, dass bei rund der Hälfte der Patienten Covid als Nebendiagnose gestellt werde, begründete Rauch. Ab wann die Belastung für das Gesundheitspersonal konkret zu viel werden könnte, beantwortete er nicht - er werde anhand der Zahlen im Ministerium aber beobachten, wie sich die Situation entwickle.

„Die reinen Zahlen sind das eine - entscheidend sind aber die Zahlen der Spitäler“, wiegelte er ab. Sobald ein Punkt erreicht wird, an dem die Situation in den Krankenhäusern „eskaliert, bedrohlich wird“, wolle er aber schon wieder zu einer Maskenpflicht im öffentlichen Raum zurückkehren, so Rauch.