150 Meter abgestürzt

Zwei Frauen bei Klettertour tödlich verunglückt

Steiermark
25.09.2022 12:40

Am Samstagabend fand die Bergrettung bei einer großen Suchaktion im steirischen Stainach-Pürgg zwei vermisste Frauen. Bei beiden konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Eine Wienerin (50) und eine Niederösterreicherin (44) wurden am Samstagabend gegen 18.45 Uhr als abgängig gemeldet. Die beiden Frauen waren zuvor zu einer Klettertour in Stainach-Pürgg im Bereich Gindlhorn-Jungfrausturz aufgebrochen.

Sofort startete eine große Suchaktion, an der die Bergrettungen Stainach und Tauplitz, die Alpinpolizei Liezen sowie ein Polizei-Helikopter und ein Christophorus-Rettungshubschrauber beteiligt waren.

Waren mit Seil verbunden
Gegen 22.45 Uhr fanden Bergretter mit einer Wärmebildkamera die beiden toten Frauen. Wie es seitens der Polizei hieß, waren die Frauen mit einem Seil verbunden, als der Unfall passierte, jedoch nicht am Fels gesichert. Sie dürften bei ihrer Klettertour den Halt verloren haben und rund 150 Meter über steiles Gelände hinabgestürzt sein.

Die beiden Bergsteigerinnen hatten alpine Erfahrung und waren nach Angaben der Polizei gut ausgerüstet. Wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte, wird derzeit untersucht.

„Schwieriger Einsatz für alle Beteiligten“
In den Morgenstunden konnten die beiden Verstorbenen mit einem Helikopter aus dem Gelände geborgen werden. „In der Nacht herrschte absolute Dunkelheit, Regen und Steinschlaggefahr“, erklärte ein Sprecher der Bergrettung. „Es war für alle Beteiligten ein schwieriger Einsatz - technisch als auch psychisch.“

Die Angehörigen sowie die beteiligten Einsatzkräfte werden nun von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Tour ist im 6. Schwierigkeitsgrad, also mittelschwer, sagte Enrico Radaelli, Sprecher der Bergrettung.

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