Darf keine tragen

Prinz Harry: Das sagt er zur Uniform-Debatte

Royals
14.09.2022 11:09

Eigentlich ist es sowohl Prinz Harry, als auch Prinz Andrew nicht mehr erlaubt, bei öffentlichen Ereignissen eine Militäruniform zu tragen. Für den Lieblingssohn der Queen wurde jetzt jedoch eine Ausnahme gemacht: Um die im Alter von 96 Jahren verstorbene Monarchin zu ehren, darf der wegen seiner Verbindung zu Jeffrey Epstein in Ungnade gefallene 62-Jährige für einen Anlass während der zehntägigen Trauerfeierlichkeiten in seine Militäruniform schlüpfen. Eine Großzügigkeit, die dem abtrünnigen Harry verwehrt bleibt. In einem Statement meldete sich der 37-Jährige zur Debatte zu Wort.

Als König Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward am Montag in Edinburgh einträchtig hinter dem Sarg von Queen Elizabeth her schritten, stach einer heraus: Der zweitälteste Sohn der am letzten Donnerstag verstorbenen Monarchin durfte im Gegensatz zu seinen Geschwistern keine Militäruniform tragen.

Ausnahme für Prinz Andrew, aber nicht für Prinz Harry
Dass er nur im Gehrock diesen ersten schweren Gang angetreten war, hatte einen guten Grund: Die Queen hatte ihm Anfang des Jahres wegen der Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Seine offizielle Rolle als Repräsentant des Königshauses hatte er vorher schon eingebüßt.

Doch wie es heißt, wird für Andrew eine Ausnahme gemacht. Wie die Nachrichtenagentur PA nämlich meldete, soll ihm später in London nur bei einer einzigen Gelegenheit während der Trauerzeremonien das Tragen einer Uniform gestattet sein - aus Respekt vor der Queen. Für Prinz Harry gilt diese jedoch nicht. Er wird als einziger Royal auch in den nächsten Tagen seine Militäruniform nicht anlegen dürfen.

„Jahrzehnt des Militärdienstes nicht durch Uniform bestimmt“
Das ließ der Herzog von Sussex nun in einem Statement bestätigten. Ein Sprecher des 37-Jährigen erklärte: „Prinz Harry wird während er Veranstaltungen zu Ehren seiner Großmutter einen Morning Suit tragen.“ Wenn Harry am heutigen Mittwoch also mit seinem Vater König Charles und seinem Bruder Prinz William durch London hinter dem Sarg der Queen herschreiten wird, wird er ebenso wie bei dem Staatsbegräbnis am Montag nur einen Cutaway tragen. 

Harrys Sprecher unterstrich jedoch: „Sein Jahrzehnt des Militärdienstes wird nicht durch die Uniform bestimmt, die er trägt, und wir bitten respektvoll darum, dass der Fokus auf das Leben und Vermächtnis Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. gerichtet bleibt.“

Omid Scobie, enger Freund der Sussexes, verriet am Montag auf Twitter, dass die Entscheidung des Königs, für den Herzog von Sussex in dieser Angelegenheit keine Ausnahme zu machen „zweifellos ein schwerer Schlag“, sei. Denn Harry sei „10 Jahre im Dienst“ gewesen und habe erst in seinem Statement zum Tod der Queen am Montag davon gesprochen, „dass die Königin sein ,Oberbefehlshaber‘ sei“.

Queen rettete Harry bei Trauerfeier für Philip vor Schmach
Harry und Meghan wurden ihre Titel entzogen, nachdem das Paar sich aus der Royal Family zurückgezogen und Großbritannien in Richtung USA verlassen hatte. Im Zuge dessen wurden dem Prinzen auch alle militärischen Titel - etwa als Generalkapitän der royalen Marine - aberkannt. 

Schon bei der Trauerfeier für Prinz Philip stand die Royal Family vor dem gleichen Dilemma. Damals war es ebenfalls Harry, der als einziges Mitglied der Royal Family keine Militäruniform hätte tragen dürfen. Nur ein Machtwort der Queen rettete den Sohn von König Charles damals vor einer weltweiten Schmach. Die Monarchin hatte beschlossen, dass beim letzten Weg von Prinz Philip keiner der Royals in Uniform erscheinen dürfe. 

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(Bild: kmm)



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