Kleiner Grenzverkehr

Jetzt kommen die Bayern wieder zu uns tanken

Theresia Mitterbauer hat eine Tankstelle in Handenberg. Siefreut sich wieder über mehr Kunden.

(Bild: Scharinger Daniel)

Seit 1. September sind Spritpreise in Deutschland deutlich höher. Die Folge: die Bayern fahren wieder ins Innviertel, um bei uns billiger zu tanken.

Des einen Freud, des anderen Leid. So geht es den konkurrierenden Tankstellenbetreibern im Grenzgebiet Österreich-Deutschland. Denn dort, wo die Preise aktuell billiger sind, dort zieht es die Autofahrer automatisch hin. Die vergangenen drei Monate waren die Deutschen bevorzugt. Es gab nämlich eine vorübergehende Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe. Benzin war durchgehend um 35,2 Cent pro Liter billiger, Diesel um 16,7 Cent. Mit 1.September wurde die Regelung beendet, und das Preisverhältnis wechselte wieder.

(Bild: Scharinger Daniel)

„Wir hatten extreme Einbußen“
„Die vergangenen drei Monate waren für uns ganz schlimm. Wir hatten extreme Einbußen, rechnen mit einem Rückgang der Einnahmen von 50 bis 60 Prozent. Seit Donnerstag kommen wieder deutlich mehr Autofahrer zu uns tanken“, erzählt Theresia Mitterbauer, Tankstellenbetreiberin in Handenberg. Sie ist froh, dass es jetzt wieder bergauf geht und auch ihre Mitarbeiter wieder mehr zu tun haben.

„Drüben“ wirds weniger
Genau anders verhält sich die Gefühlswelt bei ihrem bayrischen Kollegen Viktor Bickert in Kirchham: „Die vergangenen Monate waren gut für uns. Vor der Erhöhung haben viele bei uns noch einmal voll aufgetankt. Jetzt spüren wir bereits, dass weniger Kunden kommen und das wird in den kommenden Tagen immer mehr werden.“