Mit russischen Panzern

Ukraine verhöhnt Putin: „Militärparade“ in Kiew

Bereits im Juni wurden zerstörte russische Panzer in Kiew zur Schau gestellt.

(Bild: APA/AFP/Sergei SUPINSKY)

Am 24. August feiert die Ukraine ihren Unabhängigkeitstag. Eine ganz besondere Parade soll es deshalb durch die Kiewer Innenstadt geben. Präsident Wolodymyr Selenskyj ließ auf einer der Hauptstraßen in der Stadt ausgebrannte, zerstörte oder erbeutete Militärfahrzeuge Russlands ausstellen. Videos in den sozialen Medien zeigen zahlreiche Schaulustige, die Selfies oder Fotos von den Fahrzeugen machen.

Ukrainer führen aktuell zerstörtes russisches Kriegsgerät in Kiew vor. Eine Antwort aus Moskau zu der ukrainischen „Militärparade“ gab es bislang noch nicht. 

Ein Video, das von dem ukrainischen Journalisten Oleksiy Sorokin veröffentlicht wurde, zeigt, wie Familien die Ausstellung der Panzer als Ausflugsziel nutzen. Über das Video schreibt Sorokin: „Endlich haben die Russen ihre Militärparade in der Kiewer Innenstadt. Es gibt nur einen Haken ...“ Ob diese Provokation der Ukraine bei Russlands Präsident Wladimir Putin gut ankommt?

Putin selbst ist bekannt für seine Paraden. Erst am 9. Mai, am „Tag des Sieges“, hatte der russische Präsident einen Aufmarsch mit Tausenden Soldaten, Panzern und Raketen auf dem Roten Platz in Moskau veranstaltet. Insgesamt 28 Militärparaden waren an dem Tag im Land geplant.