Wegen Rola-Sperre

„Sektorales Fahrverbot muss ausgesetzt werden“

(Bild: Christof Birbaumer)

Fleißig gewerkelt wird auf der Rollenden Landstraße (Rola) zwischen Wörgl und dem Brennersee vom 19. bis 29. August. Die Strecke bleibt in diesem Zeitraum komplett gesperrt. Der Obmann der Tiroler Transporteure in der Wirtschaftskammer, Ulf Schmied, fordert daher eine Aussetzung des sektoralen Fahrverbots für Lkw.

„Die Landesregierung hat zugesichert, dass Güter, die nicht per Lkw über die Inntalautobahn transportiert werden können, auf die Rola verlagert werden können. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das sektorale Fahrverbot auszusetzen ist, wenn die Nutzung der Rola aufgrund von Bauarbeiten nicht möglich ist“, begründet Schmied seine Forderung an die verantwortlichen Politiker im Landhaus.

Weiters betont er, dass das Angebot, die Rola zwischen Wörgl und Trient zwischenzeitlich aufzustocken, den Wegfall der Verbindungen in Tirol nicht ersetzen könne. Denn „die Trassenverfügbarkeit auf der Südrampe ist bekanntermaßen beschränkt und am Terminal Interporto in Trient fehlen die Verladekapazitäten für zusätzliche Abfertigungen“.

Die Grenzwerte für die Schadstoffbelastung am gesamten Korridor zwischen Kufstein und dem Brenner sind deutlich unterschritten, daher ist eine Einschränkung des Lkw-Verkehrs auf Grundlage des Immissionsschutzgesetz Luft nicht mehr zulässig.

Ulf Schmied

„Lkw-Verkehrseinschränkung nicht mehr zulässig“
Der Obmann nutzt die Gelegenheit und regt darüber hinaus an, eine Diskussion darüber zu führen, ob das sektorale Fahrverbot überhaupt noch eine Deckung im Österreichischen Rechtsrahmen finde. „Die Grenzwerte für die Schadstoffbelastung am gesamten Korridor zwischen Kufstein und dem Brenner sind deutlich unterschritten, daher ist eine Einschränkung des Lkw-Verkehrs auf Grundlage des Immissionsschutzgesetz Luft nicht mehr zulässig“, meint Schmied.