Liebe Neos, „wir gehen in Oberösterreich geschlossen mit einer klaren Strategie gegen das Thema Ärztinnen- und Ärztemangel vor, deren Grundstein bereits im Jahr 2014 mit der Gründung der Medizinischen Fakultät an der JKU gelegt wurde“, betont Haberlander. Diese Strategie werde „konsequent verfolgt“ und es würden (in Sachen Spitalsärzten) „immer wieder auch kooperative Lösungsansätze entwickelt“, nämlich gegen allfällige Versorgungsengpässe jetzt und in der Zukunft. Für niedergelassene Vertragsärzte sei in erster Linie die Gesundheitskasse zuständig, aber „selbstverständlich“ bringe sich das Land OÖ helfend ein.
Die Schere klafft auseinander
Ein Blick auf die Ärztekammer-Homepage zeigt, dass das Land da womöglich mehr tun könnte: Mit Stand gestern, Dienstag, gab es heuer in Oberösterreich bereits 180 Ausschreibungen von Kassenvertragsstellen (für 124 Allgemeinmediziner und 56 Fachärzte), aber insgesamt nur 125 Bewerbungen. Die seit mehreren Jahren auseinanderklaffende Schere zwischen Bedarf und Nachfrage ist also weiterhin groß. Im sogenannten „Pool“ jener Stellen, die trotz mehrmaliger Ausschreibung bisher nicht besetzt werden konnten, finden sich 17 Allgemeinmedizinerstellen quer durchs Land, vier davon allein in Linz.
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