Maßnahme gegen Krise

Eisenstadt will nun mit „Licht aus“ Energie sparen

Burgenland
27.07.2022 18:58

Die Landeshauptstadt hat ein Energiespar-Paket geschnürt. Mit mehreren Maßnahmen soll der Verbrauch mittelfristig um bis zu zehn Prozent gesenkt werden.

Strom sparen ist angesichts der aktuellen Energiekrise das Gebot der Stunde. Eisenstadt hat nun ein Energiespar-Paket geschnürt. Damit soll der Verbrauch kurzfristig um fünf und mittelfristig um zehn Prozent gesenkt werden. Erreicht werden soll das mit mehreren Maßnahmen. Die Intensität der Straßenbeleuchtung - die jetzt schon in der Nacht abgesenkt wird - wird auf 30 Prozent reduziert, für die Beleuchtung von städtischen Gebäuden und Denkmälern heißt es überhaupt „Licht aus“. Das betrifft etwa den Pulverturm, den Dom und die Bergkirche. Auch die Dauer der Weihnachtsbeleuchtung wird reduziert.

Weniger heizen
Außerdem wird es kälter, wenn auch nur geringfügig: Das Wasser im Hallenbad wird um ein bis zwei Grad weniger aufgeheizt. Die Heizung in den städtischen Gebäuden soll ebenfalls angepasst werden. „Es wird aber keiner frieren“, wird betont. Mittelfristige Maßnahmen sind etwa die Umstellung der noch mit Gas versorgten Gebäude auf Fernwärme, mehr LED-Beleuchtung und mehr Photovoltaik-Anlagen. Letztere sind etwa bei Parkplätzen, der Mittelschule Rosental und dem Sportzentrum vorgesehen. Der erzeugte Strom soll direkt verbraucht werden.

Appell an die Bürger, mitzumachen
Bürgermeister Thomas Steiner appelliert zudem an alle Einwohner, im eigenen Bereich Energie einzusparen: „Wenn wir uns gemeinsam anstrengen, werden wir die bestehenden Herausforderungen meistern und gleichzeitig zukünftig bewusster mit den Ressourcen umgehen.“ Umgesetzt werden sollen die ersten Maßnahmen möglichst zeitnah. 

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